Pro & Contra Lohnt sich für Sie der Kauf von schwerem Gerät?

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    © Elements Mühlhausen
    Dominik und Eva Böhm sind die Chefs des Familienbetriebs Elements Mühlhausen.
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    © Metzger
    Bernd Fauser führt die Geschäfte von Fensterbau Fauser in Hattenhofen.

Wir haben gerade ganz frisch ein Glashebegerät mit Raupenantrieb von TGT gekauft. Der Grund ist einfach: Die Verglasungen werden immer größer, und gutes Fachpersonal muss man schonen. Früher hieß es noch: sechs Mann, vier Ecken. Das ist heute vielleicht auch noch machbar, aber nicht mehr vertretbar. Bei größeren Elementen hatten wir zuletzt immer wieder das Problem, dass wir Aufträge ablehnen mussten, weil wir die Elemente nicht mehr vernünftig gehandelt bekommen haben. Mit unserem neuen Gerät haben wir jetzt ein Verkaufsargument mehr. Wir können dem Kunden sogar zum größeren Element raten. Gekauft haben wir das Gerät, weil mir das Mieten zu umständlich und unflexibel ist. Was ist, wenn ich das Gerät noch einen zweiten Tag brauche, der nicht angemeldet war? Zudem muss das Gerät geholt und gebracht werden. Anfahrtskosten kommen auch hinzu. Mit eigenem Gerät bin ich einfach unabhängiger – und ich kann damit machen, was ich will. Deswegen war auch das Leasing keine Option. Ich möchte nicht abhängig von Dritten sein. Zudem besteht das Risiko einer unbestimmten Zahlung bei Rückgabe des Geräts. Wir montieren nicht nur selbst, sondern unterstützen mit dem neuen Gerät auch unsere Händlerkunden. Diesen Geschäftsbereich werden wir jetzt stärker ausbauen. Gewerbliche Kunden können diese Dienstleistung von uns in Anspruch nehmen. Ein Mitarbeiter wird als Bediener speziell für das Gerät zuständig sein. Uns ist es sehr wichtig, dass jemand dieses Gerät bedient, der darin geschult ist.

www.elements24.de

Wir greifen bei schweren Elementen auf externe Dienstleister zurück und mieten die Geräte samt Bediener an. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist die Anschaffung solcher Geräte nicht ohne – je nach Produkt gehen die Kosten in die Tausende, wenn nicht Hunderttausende Euro. Hinzu kommt, dass ein solches Gerät für sich alleine gar nichts bringt, man muss es auch bedienen können. Wenn man ein eigenes Gerät hat, dann muss man intensiv in Schulungsmaßnahmen investieren, auch das geht ins Geld. Es gibt auch große Betriebe, die aus diesen Gründen kein eigenes Montagegerät haben. Wenn man in ein eigenes Gerät investiert, dann lohnt sich das eigentlich nur, wenn man sich spezialisiert hat. Wir brauchen solche Gerätschaften beispielsweise nicht jeden Tag und jede Woche. Ein weiteres Argument, das gegen einen Kauf spricht, ist, dass es mit einem Gerät ja gar nicht unbedingt getan ist. Unsere Branche kämpft auf der Baustelle mit so vielen unterschiedlichen Anforderungen. Je nach der Bausituation sind verschiedene Gerätschaften und Fahrzeuge erforderlich, es gibt kein Allround-Gerät. Wenn es eines gäbe, hätte ich – und viele andere wohl auch – dieses schon längst gekauft. Wir hatten vor nicht allzu langer Zeit ein Projekt, einen Bungalow, an dem drei verschiedene Kräne mit drei unterschiedlichen Kranfahrspezialisten zum Einsatz kamen. So umfangreich kann das ausarten. Ein Autokran musste beispielsweise das Element über das Haus hieven und unten musste ein anderes Gerät es in Empfang nehmen sowie im Anschluss einsetzen.

www.fensterbau-fauser.de