Bei Überfanggläsern, vielen vielleicht besser als Echt-Antik-Gläser bekannt, handelt es sich um mundgeblasenes Glas, das auf traditionelle Weise hergestellt wird. Die Technik geht zurück auf das 12. Jahrhundert in Frankreich. Dabei wird das Glas zu einem Ballon mit einem Durchmesser von fünf bis zehn Zentimetern geblasen und in einem sogenannten Hafen, in dem sich eine zweite Farbe befindet, gedreht. Damit wird das Glas „überfangen“. Anschließend wird der Ballon weiter aufgeblasen und am oberen Ende aufgestochen. Anschließend formt der Glaser daraus einen Zylinder, schneidet ihn einseitig auf und „bügelt“ ihn.
Um Drewers Entwürfe auf das Glas zu bringen, wurde es mit Flusssäure geätzt, sandgestrahlt, bemalt und eingebrannt. Die schwarzen Konturen wurden mit Schwarzlot, also Eisenoxid, aufgebracht, die weißen Konturen sind sandgestrahlt. Abschließend wurden die Entwürfe mit Silikonklebstoff auf Floatglas laminiert.