GFF Baden-Württemberg stellt sich für die Zukunft und Gegenwart auf Umfangreichste deutsche Meisterausbildung

Gute Nachrichten vermeldete Hauptgeschäftsführer Waldemar Dörr bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Fachverbands Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg:Die Rücklagen sollen steigen, und mit 37 Teilnehmern brummt die Meisterfortbildung.

GFF BW-Vorstand und -Geschäftsführung zeichneten Gesellen für ihre Leistungen bei der Berufsolympiade im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend 2016 aus (v.li.): Vorstand Jürgen Sieber, Landessieger Maximilian Meier, Florian Wussler sowie GFF BW-Geschäftsführer Waldemar Dörr; es fehlt Christian Trefz. - © Heiler

„Ich hatte mir bei meinem Amtsantritt 2013 das Ziel gesetzt, irgendwann mal 30 Teilnehmer bei der Meisterfortbildung zu begrüßen. Dass es so schnell klappt, hätte ich nicht zu träumen gewagt“, sagte Dörr bei seiner Ansprache vor den Mitgliedern. Zu den 37 angemeldeten Schülern für den Kurs 2016/17 zählen drei weibliche Meisteranwärter. Als neuen Dozenten für die Meisterfortbildung hat Dörr den Experten Benjamin Standecker zum Thema Lüften gewonnen – insgesamt unterrichten mehr als 20 Fachleute die angehenden Meister an der GFF-Fachschule.

Meisterkurs mit allem Drum und Dran

Als weiteren Schwerpunkt der erweiterten Inhalte nennt der Hauptgeschäftsführer die Präsentation der eigenen Leistung der Jungmeister in Wort und Schrift sowie die wirtschaftliche Unternehmensführung. „Wir bieten damit die vollumfänglichste Ausbildung zum Glasermeister in Deutschland“, betonte Dörr. Bei den Lehrlingszahlen zeichnet sich für den Jahrgang 2016/17 ein leichter Rückgang mit 275 Lehrlingen im Vergleich zu 282 für die Periode 2015/16 ab. Allerdings starten 80 im ersten Lehrjahr und damit zwölf mehr als im Vergleichszeitraum. Die Zahl der Seminare an der GFF-Akademie stieg von 13 im vergangenen Jahr auf 18. Noch 2013 lag die Seminarzahl bei zwei. Nach 257 Teilnehmern 2015 rechnet der Verband mit einer vergleichbaren Zahl in diesem Jahr. Fachdozent Andreas Richter hat als neue Leistung für Mitglieder des GFF BW ein Fensterbautool als Software entwickelt. Mit diesem Programm berechnen Fensterbauer normenkonform insgesamt 29 Module für ihre praktische Arbeit: von der Fensterbefestigung und dem Wärmedurchgang über den Fenster-U-Wert und die Heizkostenberechnung bis zur Glasaufbauermittlung für absturzsichernde Verglasungen.

Rechenhilfe für die Praxis

Das Fensterbautool soll mehrere Softwarelösungen überflüssig machen und für die Anwender die Arbeit vereinfachen. Dörr vermeldete, dass sich ein Betrieb extra wegen der Software als neues Einzelmitglied im Verband angemeldet habe. Der Hauptgeschäftsführer verschlankt mit Zustimmung der Mitglieder die Organisationsstruktur des Fachverbands, um Kosten zu sparen und die Rücklagen zu erhöhen. Schon für den Haushalt 2017 hat Dörr steigende Rücklagen geplant.