Ein Unternehmen, das auf Herausforderungen steht Trennen, was als untrennbar gilt

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Vor mehr als 30 Jahren wurde mit Multi Clean der Grundstein für die MC Group gelegt. Was als Unternehmen für infrastrukturelles Flächenmanagement begann, entwickelte sich nach und nach zu einer vielfältigen Unternehmensgruppe, unter deren Dach heute auch MC Services firmiert. 2009 begann das Unternehmen, sich mit Recycling zu befassen: Ein Kunde aus der kunststoffverarbeitenden Industrie (Herstellung von hochtechnischen Kunststoffelementen zur thermischen Trennung im Bereich des Aluminiumfenster- und Aluminiumfassadenbaus) suchte einen neuen Partner für das Recycling. So begann die MC Group Dienstleistungen zur Lohnzerkleinerung von Polyamid 6.6-Isolierstegen anzubieten. Die Gruppe entschloss sich einige Zeit später, noch tiefer in die Materie einzusteigen und maßgeschneiderte Entsorgungs- sowie Wiederverwertungslösungen zu entwickeln. Seit 2016 befasst sich die MC Group intensiv mit der Trennung von Verbundstoffen. „Wir stellen uns gerne Herausforderungen, die andere als unüberwindbar ansehen“, sagt Mirko Gebauer, Geschäftsführer von MC Services. So entstand die Option, Kunststoffe aus alten Aluminiumfenstern herauszulösen und zu Regranulat (PCR) zu verarbeiten.

Aktuell arbeitet die MC Group zusammen mit dem Fraunhofer ICT Institut, mit Maschinenbauern, chemischen Laboratorien sowie Compoundeuren an einem Recycling- und Verwertungsverfahren zur Steigerung der Ressourceneffizienz von Kunststoffgemischen aus Gewerbe und Produktion. „Es handelt sich dabei um ein innovatives Trennverfahren für die hochwertige werkstoffliche Verwertung“, sagt Gebauer. „Darüber hinaus befassen wir uns seit Jahren mit den unterschiedlichen Trennverfahren und ihren Möglichkeiten.“ Es gebe eine Vielzahl von technischen Lösungen, jedoch habe das Unternehmen festgestellt, dass es oftmals einer Kombination aus diversen Trennverfahren bedarf, um komplexe Materialströme ökonomisch und ökologisch sinnvoll aufzuarbeiten. Hierzu hat die MC Group einen Trenntechnik-Standort im Zentrum von Deutschland aufgebaut und führt dort sog. Trennarbeiten in kleinerem industriellem Maßstab aus. Nun, mit der neuen Technologie in den Startlöchern, steht das Unternehmen vor dem weiteren Ausbau des Standorts. Denn die Herausforderungen bestehen nicht nur für den Bereich des Aluminiumfensterrecyclings, sondern für diverse Anwendungsfelder unabhängig von Branchen und Stoffstrom. Dort setze die MC Group an und suche nach Lösungen.