Einbruchhemmende Fenster und Türen Sicherheitstechnisch aufrüsten

Zugehörige Themenseiten:
Titelthema

Fast zwei Drittel der Einbrecher verschaffen sich Zutritt, indem sie die Fenster oder Türen mit alltäglichen Werkzeugen wie Brechstange oder Schraubendreher aufhebeln. Minimal gesicherte Bauelemente in Erdgeschoss oder Keller vereinfachen für die geübten Täter das kriminelle Tun.

  • Bild 1 von 4
    ©
    Fenster und Türen in Erdgeschoss und Keller sind neuralgische Schwachpunkte am Haus. Ein schlecht einsehbarer Garten erhöht die Einbruchgefahr zusätzlich.
  • Bild 2 von 4
    ©
    RC2- und RC3-Elemente leisten mindestens drei bzw. fünf Minuten Widerstand.
  • Bild 3 von 4
    ©
    Abschließbare Griffe verhindern ein Aufschieben des Beschlags.
  • Bild 4 von 4
    ©
    Pilzkopfzapfenverriegelungen verbessern die Einbruchhemmung.

Ein gesunder und ungestörter Schlaf ist wichtig, denn das menschliche Gehirn kann in ausgeschlafenem Zustand effizienter arbeiten. Voraussetzung dafür ist vor allem Ruhe. Viele Menschen schließen Rollläden und Vorhänge für komplette Dunkelheit, andere wiederum verbannen elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer. Unterm Strich sind ein sicheres Gefühl in den eigenen vier Wänden wichtig sowie das Bewusstsein, dass das eigene Haus oder die Wohnung gut gegen Einbrecher geschützt ist.

Im Obergeschoss reicht Grundschutz

Fenster und Türen in Erdgeschoss und Keller sind die Schwachstellen des Hauses, wenn es um die Sicherheit geht. Fast zwei Drittel der Einbrecher steigen durch Fenster oder Türen ein, indem sie diese mit alltäglichen Werkzeugen wie Schraubendreher, Brechstange oder Keilen aufhebeln. Geübte Täter benötigen dafür bei minimal gesicherten Fenstern und Türen manchmal nur wenige Sekunden. In den schwierig zugänglichen Obergeschossen ist meist ein Grundschutz ausreichend – solange es keine Zugänge über Rankgitter, Mauern oder Regenfallrohre gibt.

Lage und Standort sind entscheidend

Die DIN EN 1627 regelt die Anforderungen an den Einbruchschutz von Außenbauteilen. Entsprechend der Lage und dem Standort der Immobilie sollte die Widerstandsklasse ausgewählt werden. Die Widerstandsklassen RC 1 bis RC 3 beschreiben die minimale Zeitdauer, die ein Element einem Angriff mithilfe eines definierten Werkzeugsatzes mindestens standhalten muss. Haben die Täter keinen Erfolg, geben sie nach kurzer Zeit auf.

Mehrstufiges Beschlagprogramm

Um für jedes Geschoss den perfekten Einbruchschutz realisieren zu können, bietet Weru ein mehrstufiges Beschlagprogramm an. Sicherheitsbeschläge für RC 1 erschweren das Aufhebeln durch Pilzkopfzapfenverriegelungen, welche an den Fensterecken z.B. von Stadt- und Siedlungshäusern angebracht sind. Sicherheitsbeschläge gemäß RC 2-Anforderungen erhöhen den Schutz vor gewaltsamen Einbruchversuchen durch ringsum am Fenster angebrachte Pilzkopfzapfenverriegelungen. Sie sind das Mittel der Wahl für frei stehende Einfamilienhäuser. Einen sehr effektiven Schutz vor gewaltsamen Einbruchversuchen beinhalten RC3-Sicherheitsbeschläge dank der vielen Pilzkopfzapfenverriegelungen, welche ringsum am Fenster angebracht sind. Als höchste Sicherheitsklasse für Fenster empfiehlt sich RC3 für abgelegene Häuser, Villen oder hochwertiges Eigentum. Auch Hauseingänge lassen sich entsprechend schützen: Weru hat RC2-geprüfte Haustüren im Programm, die über eine hochwertige technische Ausstattung verfügen und im Ernstfall mindestens drei Minuten lang Widerstand gegen Einbruchversuche leisten. Diese sind im Zuge des KfW-Programms 455 förderfähig.