Umstrukturierung im Betrieb Saint-Gobain verkauft einen Teil der deutschen glasverarbeitende Betriebe

Der Hersteller hat einen Teil seiner glasverarbeitenden Betriebe aus dem Netzwerk der Glassolutions in Deutschland an die DIK Deutsche Industriekapital veräußert. Betroffen sind 350 Mitarbeiter.

Raimund Heinl, CEO Saint-Gobain Deutschland und Österreich - © Lars Behrendt

Der Verkauf an die Beteiligungsgesellschaft DIK Deutsche Industriekapital, mit Sitz in Berlin, umfasst die sieben Standorte:

  • Bremen,
  • Flensburg,
  • Freiburg,
  • Kiel,
  • Murr,
  • Potsdam und
  • Rostock.

Diese Standorte beschäftigen insgesamt 350 Personen und verzeichneten 2019 einen Umsatz in Höhe von €45 Mio. 

Nicht alle Betriebe verkauft

Saint-Gobain Glassolutions verbleibt in Deutschland mit seinen großen glasverarbeitenden Standorten wie Radeburg und Deggendorf sowie mit den Isolierglaswerken, die im industriellen Maßstab Glas verarbeiten. Die Betriebe mit Spezialkompetenzen beispielsweise in Solarglas und gebogenem Glas verbleiben ebenfalls unter dem Konzerndach. Die Veräußerung ist Teil der Unternehmensstrategie zur Optimierung des Firmenportfolios im Rahmen der neuen Organisation.

Profitabilität des Unternehmens soll verbessert werden

Ziel ist es, das Wachstum und die Profitabilität der Unternehmensgruppe zu verbessern. „Mit dem Verkauf wurde eine tragfähige und vielversprechende Lösung für die Standorte gefunden“, erklärt Raimund Heinl, CEO Saint-Gobain Deutschland und Österreich. „Die DIK zeichnet sich durch eine langfristig orientierte Investmentstrategie mit Fokus auf Industriebetriebe in zukunftsträchtigen Märkten aus. Ein wichtiges Auswahlkriterium bei den Verhandlungen war, dass sich die DIK nicht als kurzfristig ausgelegter Investor definiert, sondern selbst als Unternehmer begreift, der an einem nachhaltigen Konzept für die Glassolutions Standorte interessiert ist.“