Ein internationaler Anbieter von Produkten zum Kleben und Dichten hat seinen Umsatz und Gewinn bis zum Ende des dritten Quartals 2018 deutlich gesteigert. Höheren Rohstoffpreisen zum Trotz blieb das Unternehmen auf Kurs, die Zielvorgaben für das Gesamtjahr zu knacken.
Mit einer Umsatzsteigerung von 14.1 Prozent in Lokalwährung (15 Prozent in Schweizer Franken) hat Sika den Wachstumskurs in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres erfolgreich fortgesetzt und einen neuen Umsatzrekord von 5.322,7 Millionen Schweizer Franken (CHF) erzielt. Im Zuge der Implementierung strategischer Ziele für 2020 hat das Unternehmen eine weitere Ländergesellschaft gegründet, sechs neue Fabriken eröffnet sowie drei Akquisitionen abgeschlossen – mit dem Ziel, die Expansion in wachstumsstarken Geschäftsfeldern und Märkten entschlossen voranzutreiben.
Reingewinn auf Rekordniveau
Durch weiteres Volumenwachstum bei unterproportionaler Kostenentwicklung und Preisanpassungen habe Sika Kostensteigerungen, verursacht durch höhere Rohstoffpreise und Sonderaufwendungen für die Integration von akquirierten Firmen, teilweise ausgeglichen. Daneben hätten sich Einmal-Effekte, die in Zusammenhang mit der Einigung im Übernahmekonflikt mit Saint-Gobain entstanden sind, in Höhe von 23 Millionen CHF nachteilig auf das Betriebsergebnis ausgewirkt. Dieses verbesserte sich dennoch um neun Prozent auf 728,9 Millionen CHF (2017: 669 Millionen CHF). Den Reingewinn steigerte Sika um zehneinhalb Prozent auf 527,7 Millionen CHF (2017: 477,4 Millionen CHF).
„Mit einem erneuten Umsatzplus von 14,1 Prozent, das deutlich über unserem definierten Zielkorridor liegt, sowie einer Gewinnsteigerung von zehneinhalb Prozent realisieren wir das Geschäftspotenzial der globalen Märkte und generieren weiteren Unternehmenswert“, sagt Paul Schuler, Vorsitzender der Konzernleitung. Sehr erfreulich sei das Wachstum in den ersten neun Monaten 2018 im neuen Segment Global Business (insbesondere im Automotive-Geschäft) und in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika).
Fokus auf Ballungszentren
„Unsere Verkaufsteams fokussieren sich auf Großstädte und Ballungszentren, um von der Errichtung von Hochhäusern, der Realisierung von Infrastrukturprojekten und der Instandsetzung von Bauwerken zu profitieren und die Organisation auf weiteres profitables Wachstum auszurichten“, ergänzt Schuler.
In den ersten neun Monaten habe Sika in der Region EMEA eine Umsatzsteigerung von 14,4 Prozent (2017: 6,8 Prozent) erzielt. Hohes einstelliges Wachstum verzeichneten die Kernmärkte Spanien und Großbritannien. Zweistellige Zuwachsraten erzielten der Nahe Osten, Afrika und Osteuropa. Die neu etablierte Region Americas erzielte in den ersten neun Monaten ein Wachstum von 13 Prozent (2017: 11,1 Prozent). Die USA sei durch eine starke Nachfrage in den wichtigsten Zielmärkten zweistellig gewachsen. Das Wachstum in der Region Asien/Pazifik belief sich auf 4,8 Prozent (Vorjahr: 4,9 Prozent). Die höchsten Zuwachsraten entfielen dabei auf Indien und China.
Ziele für das Gesamtjahr im Blick
Aufgrund des Ergebnisses der ersten neun Monate bestätigte Sika die Zielsetzung für das Gesamtjahr 2018 mit einer Umsatzsteigerung von mehr als zehn Prozent auf erstmals sieben Milliarden CHF. Eine Herausforderung stellen dem Unternehmen zufolge weiterhin die steigenden und volatilen Rohstoffpreise dar. Trotz der Einmalkosten, die in Zusammenhang mit der Lösung des Übernahmekonflikts entstanden sind, und der höheren Rohmaterialpreise ging Sika beim Betriebsergebnis und Gewinn für das Gesamtjahr von zweistelligen Steigerungsraten aus. Die Wachstumsstrategie sei im Jahr 2018 mit der Eröffnung von mindestens acht neuen Fabriken und weiteren Akquisitionen im stark fragmentierten Bauchemiemarkt fortgesetzt worden.