Teil 4: Serie Barrierefrei bauen – aber richtig Duschvergnügen für jedermann

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Barrierefreies Bauen

Die Vorteile barrierefreier Bäder mit bodengleichen Duschen begeistern Nutzer in jedem Alter. Im vierten Teil unserer Serie erläutert Kornelia Grundmann, Inhaberin von gabana – Agentur für Barrierefreiheit, worauf es bei der Planung und Ausführung von Glasduschen ankommt.

Resort Stettiner Haff an der Ostsee: Großzügigkeit im Badezimmer durch faltbare Glaswände. - © Martin Raffeiner, Uwe Trinkus, www.gabana.net

Im Neubau gehören barrierefreie Badezimmer längst zum angenehmen Standard. Selbst in kleinen Bädern oder bei Renovierungen lässt sich eine entsprechende Gestaltung mittlerweile gut umsetzen. Dabei geht es nicht nur um eine großzügige und moderne Optik mit Wohlfühl­atmosphäre. Ebenso wichtig ist eine ausreichende, blendfreie Beleuchtung.

„Eine Glasfalttür in der Dusche sollte nicht höher als 170 bis 180 Zentimeter sein. Dadurch reduziert sich das Eigengewicht und eine leichtgängige Handhabung ist möglich.“

Kornelia Grundmann

Hochwertige Produkte im Sanitärbereich müssen vielen Anforderungen gerecht werden. Zu nennen sind klare Formen, ausgereifte Technik und höchste Ansprüche an Verarbeitung und Design. Barrierefreie Gestaltung verlangt außerdem eine durchdachte Anordnung, um auch Menschen eine selbstständige Nutzung zu gewährleisten, die in der Mobilität eingeschränkt sind.


Dusche mit Glasfalttür:Attraktives Raumwunder

Glasfalttüren in bodengleichen Duschen zeigen sich großzügig und platzsparend zugleich. Abhängig vom Grundriss können sie sogar dazu beitragen, den Duschbereich für Rollator- oder Rollstuhlnutzer zugänglich zu machen. Mit dieser Lösung bringt man nicht nur Sicherheit, Hygiene, Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit unter einen Hut – sie schafft ein Maximum an zeitloser barrierefreier Gestaltung.
Eine Glasfalttür in der Dusche sollte nicht höher als 170 bis 180 Zentimeter sein. Dadurch reduziert sich das Eigengewicht und eine leichtgängige Handhabung ist möglich. Eine Glasfalttür in der Dusche sollte in jedem Fall auch im Sitzen leicht zu betätigen sein.
Kontrastreiche Gestaltung bei feststehenden Glaselementen
Wenn kein sehr großzügiges Platzangebot gegeben ist, rate ich von feststehenden Glaselementen ab, da diese den Bewegungsraum einschränken und für seheingeschränkte Personen ein Hindernis darstellen können.

„Falls feststehende Glaselemente zum Einsatz kommen müssen, berücksichtigen Sie eine farblich kontrastreiche Gestaltung, um Verletzungen zu vermeiden.“

Kornelia Grundmann

Falls feststehende Glaselemente zum Einsatz kommen müssen, berücksichtigen Sie bitte eine farblich kontrastreiche Gestaltung, um Verletzungen zu vermeiden. Je nach Grundriss bietet sich auch eine Glasschiebetür als Alternative an.