Kurz gefragt „Der Fokus liegt nun auf den Produktinnovationen.“

Von April 2015 bis Juni 2019 war Jörg Holzgrefe Vorsitzender der ­Geschäftsführung der Weru Gruppe. - © Metzger

GFF: Herr Holzgrefe, wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung und dem aktuellen Stand der Strategie 2020?

Holzgrefe: Wir liegen im Plan und sind bisher sehr zufrieden. Es handelt sich um teilweise sehr komplexe und mit hohen Investitionen verbundene Projekte, die neben dem Tagesgeschäft umgesetzt wurden bzw. werden. Die Maschineninvestitionen für die Marke Weru sind weitestgehend abgeschlossen, die Anlagen stehen im Echtbetrieb oder kurz vor der Fertigstellung. Für die Marke Unilux liegen die vorbereitenden Maßnahmen zur Produktionserneuerung ebenfalls im Plan. Eine erste Anlage (Hobelzentrum/Leistenbearbeitung) ist bereits bestellt. Der Fokus liegt jetzt auf den Produktinnovationen, die wir in diesem und im nächsten Jahr auf den Markt bringen wollen.

Worin liegt für Weru der Antrieb, in die eigene Isolierglasfertigung zu investieren? Welche Rolle spielen die Faktoren Termintreue, Kostenreduzierung – und Qualität?

Die Motivation liegt in der hohen Flexibilität und der sehr kurzen Lieferzeit, da die Glasprodukte im Werk selbst gefertigt werden. Da die Anlage gleich zu 100 Prozent ausgelastet ist, haben wir hier einen weiteren Produktivitätsvorteil. Trotz der Investitionen werden wir uns weiter am Zuliefermarkt bedienen, wenn auch in geringeren Mengen. Die von Ihnen genannten Faktoren spielen eine sehr entscheidende Rolle.

Sie sprechen von einem „Höchstmaß an Durchsatz“. Was bedeutet das?

Der Vorteil unserer Gruppe besteht darin, dass wir mit zentralen Standorten im Bereich Fenster und Türen und einer Logistik mit 90 Lkw sehr schnell und flexibel im Fall großer Volumengeschäfte reagieren können.