Generalversammlung stimmt zu Zusammenschluss von Kaba und Dorma abgesegnet

Die außerordentliche Generalversammlung der Kaba Holding AG hat dem am 30. April 2015 angekündigten Zusammenschluss von Dorma und Kaba mit großer Mehrheit zugestimmt. Dank ihrer komplementären Portfolios bieten Dorma und Kaba gemeinsam eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette aus einer Hand.

Der Beschlaghersteller Dorma will mit dem Schweizer Schließtechnikkonzern Kaba fusionieren. - © Dorma

"Das Votum der Kaba-Aktionäre ist ein klarer Vertrauensbeweis in unser gemeinsam entwickeltes Vorhaben und ein wesentlicher Schritt, um zusammen mit Kaba einen führenden Anbieter für Sicherheits- und Zutrittslösungen zu schaffen", sagte Thomas P. Wagner, CEO von Dorma. "Gemeinsam können wir die Markt- und Kundenbedürfnisse weltweit noch besser bedienen. Wir ergreifen die einmalige Chance, uns erhebliche zusätzliche Wachstumschancen zu erschließen."

Mit dem geplanten Zusammenschluss entsteht ein globales Top-3-Unternehmen für Sicherheits- und Zutrittslösungen mit einem Pro-Forma-Umsatz von zirka zwei Milliarden Euro und zirka 16.000 Mitarbeitern.

Zügige Zusammenführung

"Wir werden nun alles daran setzen, die neue Unternehmensgruppe zielstrebig zusammenzuführen und weiterzuentwickeln. Wir sind überzeugt, dass es uns gelingen wird, den anvisierten Mehrwert zu schaffen und alle Anspruchsgruppen – Aktionäre, Kunden, Partner und die Mitarbeiter – daran teilhaben zu lassen", sagte Ulrich Graf, Präsident des Verwaltungsrates der Kaba Holding und designierter Verwaltungsratspräsident der künftigen dorma+kaba Holding.

Die Generalversammlung hat zudem die Dorma-Gesellschafterinnen Christine Mankel und Stephanie Brecht-Bergen (geb. Mankel) sowie Dr. Hans Gummert, Aufsichtsratsvorsitzender der Dorma Gruppe, in den künftigen Verwaltungsrat der dorma+kaba Holding gewählt. Damit besetzt Familie Mankel/Brecht-Bergen nach dem Zusammenschluss beider Unternehmen drei von zehn Sitzen in diesem Gremium.

Langfristige Bindung

In den nächsten Tagen wird Familie Mankel/Brecht-Bergen 380.000 Namensaktien aus dem genehmigten Kapital der Kaba Holding zeichnen. Sie wird dann 9,1 Prozent der Anteile an Kaba beziehungsweise der künftigen dorma+kaba Holding halten. Gemeinsam mit den bestehenden Familienaktionären von Kaba wird die Familie Mankel/Brecht-Bergen eine starke Ankeraktionärsgruppe bilden, die sich zu einem langfristigen unternehmerischen Engagement bekennt.

Die Beschlüsse der außerordentlichen Generalversammlung von Kaba treten mit dem Vollzug des Zusammenschlusses in Kraft. Dieser wird, vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, im dritten Quartal 2015 erwartet.