Im Münchner Werksviertel Wicona gibt Einblicke in die Stadt der Zukunft

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr kamen auch diesmal mehr als 200 Architekten, Planer, Fassadenbauer und Investoren zur Wicona-Entdeckungstour in die Stadt der Zukunft.

Zum Mitmachen animiert wurden die Gäste des Wicona-Events in München. - © Wicona

Geschäftsführer Henri Gomez, Vertriebsleiter Ralf Seufert, Torsten Föllmer (Leiter Key Account Management) und Oliver Haberkorn (Leiter Projektberatung) begrüßten die Gäste zu einer "Reise in die Zukunft der Fassade", für deren technische und gestalterische Herausforderungen Wicona Lösungen entwickelt. Mit Kurzvorstellungen aktueller Objekte in New York, London, Stockholm und, in Sichtweite des Tagungsortes, mit dem Atlas Tower in München gab es Beispiele für spannende Fassadenarchitektur unter Mitwirkung des Ulmer Aluminiumsystemhauses.

CCF immer mehr nachgefragt

Henri Gomez betonte in seinem Statement die starke Nachfrage nach dem zur BAU vorgestellten System Modul Air, einer speziellen Wicona Version der Closed Cavity Fassade. Die Zahl der damit errichteten Objekte wachse derzeit kontinuierlich, vor allem in der Schweiz. Den Schritt nach Deutschland mit diesem System, für das Wicona eine Zehn-Jahres-Garantie gewährt, strebt das Unternehmen für 2018 an. Aktuell entsteht gerade eine Broschüre mit allen Details zu Modul Air, die in Kürze vorliegen wird.

Im neuen Jahr steigen die Investitionen bei Wicona auf zirka 14 Millionen Euro, kündigte Ralf Seufert an. Das Geld fließt in den Ausbau der Kapazitäten, in die Produktentwicklung und in die Weiterqualifikation der inzwischen 500 Beschäftigten in der Region DACH.

Architektur wird dreidimensionaler

Dr.-Ing. Werner Jager, Direktor Technik und Marketing bei Wicona, gab anschließend einen Überblick zum vieldiskutierten Thema BIM und zeigte am Beispiel Großbritanniens auf, welch positive Rolle das Verfahren im Leben eines Bauvorhabens für alle Beteiligten von der Planung bis zur Nutzung und zum Recycling des Gebäudes spielen kann. Voraussetzung für eine professionelle Umsetzung ist die Vernetzung aller beteiligten Partner.

In Deutschland sei man noch nicht auf diesem Niveau, hier fehle ganz allgemein noch die Normung für digitalisierte Prozesse, wie es sie zum Teil in Österreich schon gibt. Wicona arbeitet bereits intensiv mit BIM, dazu zeigte Dr. Jager per Video eine Fassadenplanung mit der frei zugänglichen Software WicD und den entsprechenden BIM-Modellen der Wicona Systeme. Für die Gebäudeplanung sieht Dr. Jager einen klaren Trend: "Architektur wird dreidimensionaler."