GFF-Umfrage Was haben Sie von der Bau 2019 mitgenommen?

Die Bau 2019 zog mit ihrem breiten Angebot Fachbesucher aus vielen Gewerken an und bot so Profis eine gute Gelegenheit, sich über Neuheiten zu informieren. GFF hat Handwerker aus der Fensterbranche zu ihrem Messebesuch befragt und berichtet von interessanten Erkenntnissen.

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    Glasermeister Jürgen Simon führt den Betrieb Simon Glaserei und Fensterbau in Mannheim. Aktuell ist die Digitalisierung im Handwerk für mich das Schlagwort schlechthin. In dieser Hinsicht habe ich meinen Messebesuch geplant. Als Fachbetrieb hat man hier die Gelegenheit, direkt zu den Softwarehäusern zu gehen und deren Lösungen unter die Lupe zu nehmen. Des Weiteren werde ich natürlich meine Stamm­lieferanten besuchen. Insgesamt habe ich ein bunt gemischtes Programm vor mir. Vorbeigeschaut habe ich schon am Stand von Siebert Scale­, um nach einem Schulungstermin für deren Fensteraufmaß-App zu fragen. Ich hatte mir die App im vergangenen Frühjahr gekauft, habe das Thema aber seitdem – das muss ich zugeben – nicht konsequent verfolgt. Von der Digitalisierung des Prozesses erhoffe ich mir, die Fehlerquote im Unternehmen zu minimieren und eine bessere Dokumentation für das Aufmaß zu realisieren. www.fenstersimon.de
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    Felix Meixner ist Produktionsleiter bei der Schreinerei Engelbert Wolf in Heufeld. Die Bau steht als regelmäßiger Termin in meinem Kalender. Allerdings muss ich sagen, dass die vergangenen Ausgaben interessanter waren. Dieses Mal gab es kaum Neuheiten. Informiert habe ich mich insbesondere an den Ständen von Lohmann und Tesa. Beide Unternehmen haben unterschiedliche Lösungen im Programm, bei denen es um die Anwendung von Klebebändern in Verbindung mit beschichtetem Holz geht. Ansonsten besuche ich gerne unsere Lieferanten, dort kommt man immer auch mit anderen Fachleuten ins Gespräch. Was mir generell auffällt: Systemhersteller stellen die größten Elemente in die Hallen. Aber von denen macht sich niemand Gedanken über die Toleranzen, die auf der Baustelle auftreten. Wie lassen sich solche Elemente wirtschaftlich montieren? Da ist der kleine Handwerker wieder auf sich alleine gestellt. www.wolf-fenster.de
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    Ing. Gerhard Hackmair ist Geschäftsführer des Bauelementefachhandels Hackmair in Pinsdorf/Österreich. Ich bin einen Tag auf der Messe unterwegs und interessiere mich vor allem für Neuheiten auf dem Fenstermarkt und bei Sicherheitstüren. Ich besuche insbesondere unsere Lieferanten, der persönliche Kontakt ist mir dabei sehr wichtig. Mit dem bisherigen Verlauf des Messetags bin ich sehr zufrieden. Auch hatten wir keine Anfahrtsprobleme, die das Schneechaos der vergangenen Tage hatte befürchten lassen. Zu den Neuheiten, die wir alsbald umsetzen werden, gehört – auch um einen Wissensvorsprung zu haben – die Ausstattung unseres 600 Quadratmeter großen Schauraums mit 3D-Brillen, um die Visualisierung der Exponate zu unterstützen. Mehrere Hersteller wie z.B. Internorm bieten solche Lösungen mittlerweile für ihre Produkte an. Diese Technologie soll aber nur den persönlichen Kontakt ergänzen und ihn keinesfalls ersetzen. www.platzhirsch-hackmair.at
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    Glasermeister Florian Vordermayer ist Juniorchef bei Vordermayer Wohnen mit Glas in Neuenburg am Rhein. Ich verbringe dieses Jahr anderthalb Tage auf der Messe. Während meines Besuchs verfolge ich keinen speziellen Plan. Ich laufe meist über das Messegelände und versuche, mir einen Überblick zu verschaffen. So bin ich in der Vergangenheit schon auf Produkt­verbesserungen gestoßen. Natürlich schaut man auch bei seinen Partnern vorbei. Bei vielen Herstellern ist dieses Jahr die Barrierefreiheit ein ziemlich großes Thema. Elektrifizierung zählt ebenfalls zu den klar benennbaren Trends. Wobei ich finde, dass es sich teilweise um unnötige Erweiterungen handelt. Neben dem Branchenüberblick bietet die Bau natürlich immer auch eine gute Gelegenheit, sich mit Kollegen auszutauschen. www.vordermayer.de
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    Josef Hofbauer arbeitet im Außendienst bei Kasberger Baustoffe, Niederlassung Pfarrkirchen. Ich schaue mich auf der Messe um, was es an Neuheiten gibt. Neue Oberflächen, neue Farben – das sind für mich u.a. die Dinge, auf die es ankommt. Neben unseren eigenen Lieferanten habe ich auch immer ein Auge auf die Produkte anderer Fensterhersteller, man muss ja wissen, was die Konkurrenz macht. Mit den Neuheiten, die ich bisher gesehen habe, bin ich ganz zufrieden. Es kommt aber natürlich darauf an, ob die Kunden diese am Ende auch wollen Bei unseren Kunden stellen wir fest, dass diese sich verstärkt Elemente mit Alu-Schale wünschen, und zwar nicht nur bei Holz- sondern auch bei PVC-Fenstern. Reine Kunststofffenster verkaufen wir immer weniger. Der Grund ist einfach: Die Kunden wollen sich die Pflege und Reinigung an der Außenseite sparen. www.kasberger.de
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    Frank Gutekunst ist Geschäftsführer von Lux Bauelemente in Dudelange/Luxemburg. Vor vier Jahren war ich zuletzt auf der Bau, und jetzt hat es zeitlich wieder gepasst. In meinem Blickfeld steht alles rund ums Fenster. Insbesondere Produkte, die die Montage vereinfachen, interessieren mich. Zudem halte ich grundsätzlich nach neuen Lieferanten Ausschau, mit denen wir unser Portfolio erweitern können. Dabei setze ich gerne auf regionale Anbieter. Bei denen ist ein schneller Zugriff auf das Sortiment möglich. Und wenn man sich persönlich kennt, ist die Geschäftsbeziehung besser. Nichtsdestoweniger muss man die Produkte hinterfragen und bei deren Analyse ins Detail gehen. Unser Betrieb ist in Luxemburg ansässig. Der dortige Markt ist nicht schlecht, man muss aber erst den Eintritt finden. Klappt dieser, sind die Geschäftschancen gut. www.bauelemente.lu