Überraschung in Düsseldorf

Reinhold Kober, Chefredakteur GFF - © Foto:privat

Good news are good news: Und die glasstec 2018 war eine gelungene Veranstaltung. Das drückt sich in den Zahlen aus: 4 2.000 Besucher aus 120 Ländern, 1.280 Aussteller auf fast 67.000 Quadratmeter, wie die Messeverantwortliche Birgit Horn im großen GFF -Film zum 25. glasstec-Jubiläum (nur auf www.gff-magazin.de!) resümierte; wichtiger noch: Ganz subjektiv hatte man dieses Jahr das Gefühl, dass einfach mehr los war, auf den Ständen, bei der gtl, in den Fachkonferenzen wie engineered transparency. Auch keine Fake News (mein persönliches Unwort des Jahres 2018, mit dem zunehmend missliebige Wortmeldungen diskreditiert werden – und sei es nur, um von eigenen Versäumnissen abzulenken): Der Glaser des Jahres ist GFF BW-Vorstand Jürgen Simon, Inhaber der ältesten Glaserei Mannheims, der für das von ihm an soziale Einrichtungen gespendete Angebotshonorar bereits 2016 einen Sonderpreis erhalten hatte, bei der von TSM GmbH – Die Marke Tischler Schreiner, der EURO Baubeschlag Handel (EBH) AG und Holzmann Medien-Zeitschriftenmarke GFF gemeinsam organisierten Verleihung für den Fensterbauer des Jahres. Es ist bezeichnend, dass in Simon ein Handwerkskollege den Preis erhalten hat, der gerade erst in dieser Zeitschrift ganz offen über die riesige Herausforderung Auskunft gegeben hat, für den eigenen, hervorragend geführten Betrieb mit glänzenden Zukunftsaussichten einen geeigneten Nachfolger zu finden – unser Autor Matthias Heiler hatte in GFF 10/18, 140 f., über das Übereinkommen des einstigen Fensterbauer des Jahres-Preisträgers mit einem jüngeren Kollegen berichtet; wir werden den Prozess der schrittweisen Übergabe begleiten. Überraschend war die Auszeichnung für das Karlsruher Vorstandsmitglied, weil – nicht zuletzt nach der exklusiv auf www.gff-magazin.de nachvollziehbaren Ankündigung Jürgen Siebers und Wolfgang Gastels, nicht mehr für den BIV-Vorstand zu kandidieren – es zuletzt wieder ein wenig lauter knirschte, zwischen Baden-Württemberg und Bundesinnungsverband.

Berichtet haben wir 2018 nicht nur über die Verbandswirren rund um die Wiederholungswahl von Trier, sondern natürlich vielfach auch über die Normenverschärfung bei der DIN 18008 – allein in dieser Ausgabe finden Sie Stellungnahmen von Roger Möhle, Geschäftsführer der Glaser-Innung Niedersachsen, und BF-Vorstandsmitglied Thomas Stukenkemper, einer der Hauptprotagonisten der Vorschrift für den Einsatz von Sicherheitsglas bis 0,8 Meter über Verkehrsfläche; GFF hat sich seit je als Plattform für (auch) unterschiedliche Positionen verstanden, vor allem wenn das Brancheninteresse am Thema derart unübersehbar ist. Doch hat meine Kollegin Andrea Mateja in der Veröffentlichung für unser exklusives Wunschthema noch ganz andere, persönliche Highlights gefunden, beim Blick zurück auf das Jahr 2018.

Bis 10. 1.19 stimmen Sie auf www.gff-magazin.de unter den Vorschlägen für das GFF-Wunschthema in 3/19 ab, bei uns beeinflussen die Leser die Inhalte.

1. Objekt der Begierde: Welche Chancen der Nichtwohnbau bietet und welche Lösungen bei Glas, Fenster, Fassade in Commercial Markets gefragt sind.

2. Die volle Ladung: Wie sich Bürokraten Ladungssicherung vorstellen – GFF gibt Tipps für eine funktionierende Transportlogistik im Handwerk.

3. Local heroes: Wir stellen Betriebe vor, die in ihrer Region Aushängeschild und Rhythmusgeber zugleich sind – für Ihre Marke ohne Millionenbudgets.

Ihr

Reinhold Kober