Rasantes Wachstum bei Profine, Internorm investiert 24 Millionen Euro Systemgeber und Fensterhersteller legen im deutschen Markt zu

Hermann Haller ist Geschäftsführer von Internorm Deutschland. - © Metzger

Die Profine Gruppe ist im vergangenen Jahr „rasant“ um mehr als acht Prozent gewachsen – und damit stärker als viele Marktbegleiter, wie geschäftsführender Gesellschafter Dr. Peter Mrosik auf der Pressekonferenz des Systemgebers im Verlauf der FENSTERBAU FRONTALE mitteilte. Und der Trend hält an: In den ersten zwei Monaten im Jahr 2018 liege das Unter-nehmen 20 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Mrosik nannte als Wachstumsmotor insbesondere die Veränderung der Produktpalette in den vergangenen sechs Jahren hin zu Plattform-Systemen, die das Unternehmen zur Messe mit einer 70-Millimeter-Baureihe nach unten hin abgerundet hat – gepaart mit intelligenten Marketingmaßnahmen für die drei Marken Kömmerling, KBE sowie Trocal.

Weitere Erkenntnisse aus der Pressekonferenz: Zuwächse hat das Unternehmen, das in 75 Ländern zirka 700 Millionen Euro umsetzt, insbesondere auch im deutschen Markt realisiert. Und der Bereich Farbe ist mit 35 Prozent überproportional stark gewachsen. Was Mrosik darüber hinaus betonte: Profine versteht sich nicht nur als Lieferant, sondern als umfassender Lösungsgeber für seine Kunden. Davon zeugen etwa die Aktivitäten rund um den Montagedienstleister HeldA, der mittlerweile auf 150 Mitarbeiter gewachsen und deutschlandweit aktiv ist. In Zukunft möchte Profine den Service auf das europäische Ausland ausdehnen, z.B. auf Belgien, Österreich und die Schweiz. „Wir helfen unseren Verarbeitern, Engpässe in der Montage zu beheben – und das hilft auch uns als Profilhersteller, da damit am Ende des Tages mehr Elemente verbaut werden können“, sagte Mrosik.

Digitalisierungsoffensive bei Internorm

Der Umsatz von Internorm Deutschland ist im Geschäftsjahr 2017 um sechs Prozent auf 70 Millionen Euro gestiegen (Auftragseingang: plus vier Prozent). Zirka 60 Prozent davon entfallen auf den bayerischen Raum, in welchem das Unternehmen seine Position als Marktführer weiter ausgebaut habe. „Das Jahr 2017 war von der weiterhin regen Neubautätigkeit gekennzeichnet, die wir mit unserer Qualitäts- und Innovationsstrategie gut nutzen konnten“, sagte Geschäftsführer Hermann Haller bei einem Pressegespräch auf dem Messestand des Unternehmens. Wie Haller ausführte, möchte das Unternehmen in Deutschland weiter wachsen, unterstützt durch ein attraktives Vertriebspartnerkonzept sowie bundesweite Investitionen in Schauräume.

Internorm International verzeichnet mit einem Gesamtumsatz von 331 Millionen Euro ein Wachstum von zirka drei Prozent. Im Geschäftsjahr 2018 plant das Unternehmen, insgesamt 24 Millionen Euro in neue Fertigungslinien und Maschinen sowie in den Vertrieb zu investieren. Zudem werde die Digitalisierung in Zukunft eine stärkere Rolle spielen, um das Erlebnis und den Nutzen für Partner und Kunden zu verbessern. „Die Chancen, die sich in der Digitalisierung ergeben, werden wir in Zukunft noch stärker nutzen, als wir es heute schon tun“, sagte Geschäftsführer Dr. Johann Pichler. Dazu zählten neue Vermarktungskonzepte, Messepräsentationen mit Virtual Reality oder Produktkataloge mit der Möglichkeit von Augmented Reality.