Glas oder Verschattung? Sonnenschutz zum Dimmen

Großflächig verglaste Räume ohne Verschattung heizen sich bei direkter Sonneneinstrahlung schnell auf. Dimmbares Sonnenschutzglas schafft Abhilfe. Es verhindert die Erwärmung, macht mechanischen Sonnenschutz überflüssig und spart Klimatisierungskosten.

Wer Fenster mit dimmbarem Sonnenschutzglas ausstattet, braucht im Sommer drinnen nicht zu schwitzen. EControl 55/12 lässt je nach Einstellung nur zwölf Prozent der wärmenden Sonnenenergie in den Raum. - © EControl-Glas

Mit EControl-Verglasungen lassen sich Licht- und Wärmeeintrag in einen Raum individuell regeln. So bleibt das Raumklima zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter angenehm. Laut Hersteller sind mit dem neuen Sonnenschutzglas EControl55/12 (dimmbar) besonders natürliche Lichtverhältnisse möglich.

Ist die Anlage hell geschaltet, gelangen 55 Prozent des Tageslichts in den Raum – ein für hochwirksames Sonnenschutzglas guter Wert. Mit dem Panel EC Comfort lässt sich das Glas per Fingerstreich stufenlos dimmen. Auf Wunsch koppelt der Nutzer die Anlage an einen Lichtsensor und passt so die Ein­färbung automatisch an die Wetterlage an.

Angenehmes Klima – selbst im Hochsommer

Darüber hinaus ermöglicht das Glas sogar im Hochsommer ohne Jalousien angenehm temperierte Räume. Dank der modernen elektrochromen Technik lässt sich die Verglasung fast unmerklich einfärben. Dr. Hartmut Wittkopf, Geschäftsführer von EControl-Glas, verweist auf Modellrechnungen des Ingenieurbüros Hauser in Kassel nach DIN EN 4108. Diese haben ergeben, dass sich je nach Regelkonzept mit EControl der solare Energieeintrag im Vergleich zu einer traditionellen statischen Sonnenschutzverglasung (g = 40 Prozent) auf ein Zehntel reduzieren lässt. Nach Angaben des Unternehmens schneidet EControl mit einem Drittel des Energieeintrags im Verhältnis zu einem Wärmeschutzglas mit geregelter Außenjalousie ebenfalls deutlich besser ab.

Viel Tageslicht und ein ungehinderter Ausblick

Nach Angaben des Herstellers bringt das dimmbare Glas gezielten Sonnenschutz und Helligkeit zusammen: Die Durchlässigkeit für Tageslicht variiert entsprechend der Einfärbung des Fensterglases zwischen 15 und 55 Prozent. Selbst wenn die schaltbaren Gläser vollständig eingefärbt sind, bleibt es daher relativ hell im Raum, so dass sich die Sommersonne bei freier Sicht nach draußen ungehindert genießen lässt.

Touchpanel für mehr Komfort
bei der Bedienung

Ein weiterer Vorteil des Sonnenschutzglases ist das Touchpanel EC Comfort. Dadurch wird das Dimmen zum Kinderspiel: Ist ein Licht- oder Temperatursensor angeschlossen, erkennt die Steuerungsautomatik Faktoren wie Temperatur und Sonnenstand und wählt die optimale Dimmstufe. So herrscht dauerhaft ein ange­nehmes Raumklima, selbst wenn die Bewohner tagsüber außer Haus sind.

Angeschlossen an eine intelligente Netzwerktechnik eignet sich die Automatik für den Einsatz in Smart Homes. Ein entscheidender Vorteil bei großflächigen Verglasungen: Mit EC Comfort sind beliebig viele Scheiben stufenlos dimmbar. So lässt sich die gesamte Glas­fassade eines Bürogebäudes gleichzeitig oder individuell einfärben. Diese Möglichkeit erspart Investitionen in mechanische Verschattungen oder teure Klimaanlagen, die Klimatisierungskosten sinken.