Klebeprobleme von Anputzdichtleisten bei bestimmten Oberflächen meistern So nehmen Profile thermisch bedingte Bewegungen auf

Schon gewusst? Bei Putzmauerwerk dichten Fenstermonteure die Anschlussfugen mit Anputzdichtleisten ab. Die Firma 3ks bietet die passenden Profile – inklusive des Primersfür die fachgerechte Verklebung auf dem Blendrahmen.

  • Bild 1 von 3
    © Metzger
    Ohne Primer haften Anputzdichtleisten auf vielen Oberflächen nur ungenügend.
  • Bild 2 von 3
    © Metzger
    Mit Primer zeigt die Verklebung des Dichtprofils, welchen Belastungen sie gewachsen ist.
  • Bild 3 von 3
    © Metzger
    Für große Fensterelemente hat 3ks eine zweiteilige Leiste für eine kraftentkoppelte Bewegungsaufnahme entwickelt.

Gemäß dem Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren für Neubau und Renovierung stellen ausführende Handwerker bei Putzmauerwerk oder Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) den luft- und schlagregendichten Fensteranschluss neben spritzbaren Dichtstoffen, Folien oder Bändern auch mit Anputzdichtleisten her. Wie Klaus Schall, Geschäftsführer von 3ks Profile, beim Redaktionsbesuch in Bad Wörishofen betont, handelt es sich dabei um eine einfache, kostengünstige und effiziente Möglichkeit der Abdichtung: „Für den optisch sauberen Putzanschluss werden ohnehin Anputzleisten auf den Blendrahmen geklebt, mit unseren Dichtprofilen lässt sich gleichzeitig die fachgerechte Abdichtung umsetzen.“

Innerhalb seines nach der ift-Richtlinie MO-01/1 geprüften Dichtsystems T-FAL stellt 3ks für alle gängigen Einbausituationen Profile bereit – mit unterschiedlichen Geometrien, für innen und außen, mit Schaumklebeband oder mit Gelklebeband für eine dreidimensionale Bewegungsaufnahme. „Je nach Anforderungsprofil greifen Verarbeiter auf unterschiedliche Anputzdichtleisten zurück“, sagt Schall.

Vorsicht bei Nanobeschichtungen

Für eine fachgerechte Abdichtung ist es erforderlich, dass die Profile fest mit dem Blendrahmen verklebt sind. Genau hier treten am Markt seit geraumer Zeit Probleme auf. Insbesondere pulverbeschichtete Aluminiumschalen, folierte Kunststofffenster, aber auch geölte Naturholzoberflächen verringern oder verhindern die Anhaftung, erläutert Roland Schletterer, Bausachverständiger und Techniker bei 3ks. „Wegen der ungenügenden Haftfähigkeit lösen sich bereits bei geringfügigen Bewegungen des Fensters sehr oft die Profile. Das ist mittlerweile ein großes Thema in der Fensterbranche – auch überregional“, sagt Schletterer, der die Problematik sogleich an einem mitgebrachten Muster demonstriert. Und in der Tat: Das Klebeprofil lässt sich ohne Aufwand von der anthrazitgrauen Aluminiumschale lösen.

Primerstift macht das Dichtprofil stark

Im Gepäck haben die Experten aber auch gleich die entsprechende Lösung: den 3ks Primerstift, der die Anhaftung der Profile wesentlich verbessere. Tropffrei tragen Verarbeiter damit den Primer wie mit einem überdimensionierten Filzstift auf. Die Applikation erfolgt dabei in der Breite der Klebefläche. „Im Gegensatz zum Auftrag mit einem Pinsel gelingt die Applikation mit dem Primerstift einfach, schnell und gleichmäßig“, sagt Schletterer. Die Verarbeitung erfolgt in vier Schritten:

  • Reinigen Sie die zu beklebende Oberfläche mit dem Haftverbesserer 3fix.
  • Bringen Sie den Primer auf die zu beklebende Fläche auf.
  • Kleben Sie nach kurzer Trockungszeit das T-FAL Profil auf.
  • Pressen Sie das Profil mit der T-FAL Andrückrolle gleichmäßig von oben bis unten an.

Nach ein bis zwei Minuten Wartezeit hat der Primer den Klebstoff aktiviert. Auch mit handfester Gewalt ist das Profil nun nicht mehr abzukriegen, wie der GFF-Redakteur bei eigener Überprüfung feststellt. „Der Primerstift ist derzeit die Antwort auf alle Anwendungsprobleme, die mit der Haftung des Profils auf dem Fenster zu tun haben“, betont Schletterer. Fest mit dem Blendrahmen verbunden, nehme das Profil über die Verklebung thermisch bedingte Bewegungen des Fensters zum Putz hin problemlos auf.

Kraftentkoppeltes System für große Elemente

Auch wenn die so verklebten Profile schon viel an Bewegung aushalten: Für großformatige Fensterelemente – so sagt es auch der Leitfaden zur Montage – sind einteilige Anputzdichtleisten wegen ihrer begrenzten Bewegungsaufnahme von weniger als vier Millimeter nur bedingt einsetzbar. Der Trend geht aber zu ebensolchen Elementen. „Die Fenster werden immer größer und auch farblich dunkler. Die Verformungen infolge unterschiedlicher Temperaturen nehmen daher ebenfalls zu – es wirken unglaubliche Kräfte“, nennt Schletterer als Herausforderung. 3ks hat aus diesem Grund die Produktfamilie T-FAL Duo entwickelt für eine kraftentkoppelte Bewegungsaufnahme. Durch das zweiteilige System mit getrennten Leisten seien kraftentkoppelte Zugbewegungen von bis zu fünf Millimeter möglich. „Wir nehmen die Kräfte weg von der Verklebung. Die entkoppelte Leiste nimmt die Bewegungen mechanisch auf“, erläutert Schletterer. Um die Haftung der Verklebung auf dem Blendrahmen sicherzustellen, setzen Verarbeiter auch hier den Primerstift ein.

Seine Produkte vertreibt 3ks deutschlandweit über den Bauelemente- und Fensterhandel. Für Bezugsquellen wenden sich Interessenten direkt an das Unternehmen.