Fassadenbau seele investiert in die Fertigung

Die Fertigung ist das Herzstück des Fassadenbauers. seele plant und konstruiert nicht nur, sondern weiß auch wie Projekte mit höchstem Anspruch an Qualität und Präzision gefertigt werden. Immer wieder neu richtet seele die Fertigungsbereiche nach den individuellen Anforderungen der Projekte aus. Somit investiert das Unternehmen kontinuierlich in neue Maschinen und führt die Digitalisierung in der Fertigung fort, um weiterhin international konkurrenzfähig zu sein.

Produktionshalle von seele
Konstruktions- und Fertigungsabläufe verschmelzen immer weiter. Die gläserne Produktionshalle schuf seele bereits 1990. - © seele/René Müller

Hochwertige und außergewöhnliche Fassaden und Sonderkonstruktionen nach individuellen Kundenwünschen sind das tägliche Geschäft des Fassadenbauers seele. Dabei sei die Einbindung neuester Technologien ein wichtiger Faktor der einzigartigen Lösungen. Die Herausforderung bestehe insbesondere in der flexiblen Ausrichtung des Unternehmens, dem Umgang mit einem internationalen Markt und dem stetigen Vorantreiben von Innovationen. Um eine termingerechte Ausführung ohne Abstriche bei Qualität und Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, sei daher ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich: Know-how, verlässliche Werkzeuge, der Muster- und Prototypenbau sowie umfangreiche Versuchsreihen sind erforderlich, um verlässlich entwickeln, planen und herstellen zu können. Aus diesem Grund werde je nach Anforderung der Projekte die Fertigungslinie optimal angepasst.

Das erfordert ein besonders hohes Maß an Flexibilität sowie lösungsorientierte und kreative Ideen. Beispielsweise wurden beim Projekt Moynihan Train Hall eigens drehbare Montagetische für den Zusammenbau entwickelt, die den Fertigungsprozess in Hinblick auf Ergonomie und Montagedauer verbesserten. Eine besondere Rolle bei der Optimierung spiele auch das Thema Digitalisierung. So sind für das Projekt Peninsula Hotel derzeit alle Zeichnungen an Terminals in der Fertigung digital abrufbar. Die Fertigungsmitarbeiter können alle Fertigungsinformationen der einzelnen Bauteile aus dem kompletten 3D-Modell entnehmen. In der Vergangenheit musste die Konstruktionsabteilung einzelne PDF-Dateien für die Bauteile erstellen, was enorm zeitaufwendig gewesen sei. Jetzt greifen alle Abteilungen wie die Arbeitsvorbereitung und Fertigung auf ein einziges 3D-Modell zurück. So ergibt sich ein durchgängig digitalisierter Prozess.

Innovativer Fassadenbau ab Losgröße 1

Außerordentliche Qualität kann somit nur erreicht werden, wenn von vornherein an die technische Machbarkeit in einer industriellen Fertigungsqualität gedacht wird. Hierzu gehöre die Investition in Maschinen mit entsprechenden Abmessungen. „seele ist dafür bekannt, im Dialog mit Kunden, Architekten und Ingenieuren für die Umsetzung ambitionierter Entwürfe, Mittel und Wege zu finden. Dazu ist ein fundiertes und breites Wissen zu Materialien, Fertigungsverfahren, Logistik und Montage wichtig“, erklärt Stefan Sachsenmaier, Leiter Fertigung. Um den Anforderungen nach Übergrößen gerecht zu werden und noch effizienter zu arbeiten, wurde daher vor Kurzem in eine Bolzenschweißanlage investiert. Die maßgeschneiderte CNC gesteuerte Anlage könne eine Blechgröße mit einer Übergröße von sech mal zwei Meter bearbeiten und wurde in dieser Art noch nie gebaut. In einer Stunde können bis zu 1.000 Bolzen aufgeschweißt werden, was die Bearbeitungszeit enorm verringere. Die ersten Bauteile wurden bereits bearbeitet. Auch mithilfe einer weiteren Neuanschaffung, einer Tafelschere mit zehn Tonnen Gewicht, kann effizient auf individuelle Kundenwünsche eingegangen werden. Die Maschine kann Bleche im Format 4000 mal 2000 Millimeter und bis zu einer Dicke von sech Millimeter schneiden. Die kulissengeführte Scherentechnik basiert auf einer geraden vertikalen Bewegung des Messerbalkens. Es ist eine einfache und wirtschaftliche Lösung für gerade Schnitte von Blechen und dünnen PE-Platten. Schnittwinkel und Schnittspalt können individuell und automatisch eingestellt werden.