Gastkommentar des FVSB Schmidt: "Anstieg der Einbruchzahl ist keine Überraschung."

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 18,1 Prozent gestiegen. Das geht aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik hervor. "Der Anstieg ist leider keine Überraschung", sagt Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbands Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB).

"Es war zu erwarten, dass im ersten Jahr ohne coronabedingte Einschränkungen die Einbruchzahl wieder steigt", sagt Stephan Schmidt, Geschäftsführer des FVSB. - © FVSB

So lag die Zahl des bundesweit verübten Wohnungseinbruchdiebstahls im vergangenen Jahr bei insgesamt 77.819 Fällen, was im Vergleich zum Jahr 2022 ein Plus von 11.911 Fällen und eine Steigerung um 18,1 Prozent bedeutet. Berlin sei dabei Spitzenreiter mit 8.323 Fällen bzw. einem Anstieg von 35,2 Prozent.

Während der Corona-Pandemie, als viele Menschen zu Hause waren und z.B. aus dem Homeoffice gearbeitet haben, war die Zahl der Wohnungseinbrüche stark rückläufig, aber schon 2022 wieder gestiegen. Trotz der erneuten Steigerung im letzten Jahr, liegt diese dennoch unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 mit 87.145 Einbrüchen (minus 12 Prozent).

Wichtig: präventive Maßnahmen und Aufklärungskampagnen

"Es war zu erwarten, dass im ersten Jahr seit der Pandemie ohne coronabedingte Einschränkungen die Zahl wieder steigt", sagt Schmidt vom FVSB. "Sie verdeutlicht erneut die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen und Aufklärungskampagnen."

Zur Prävention eignen sich nach seinen Angaben besonders entsprechend aus- oder nachgerüstete Fenster und Türen, die den Einbruchschutz erhöhen. Jeder Einbruch bedeute nicht nur materielle Verluste, sondern beeinträchtige auch das Sicherheitsgefühl und die Privatsphäre der Betroffenen. "Unsere Mitgliedsunternehmen sind führend in der Herstellung und Entwicklung hochwertiger Sicherheitsprodukte wie Schlösser und Beschläge", so Schmidt weiter.

Den vollständigen Gastkommentar von FVSB-Geschäftsführer Stephan Schmidt lesen Sie in der GFF 5, die am 8. Mai erscheint.