Arbeitsplätze und Standort gesichert PHI: Insolvenzverfahren beendet

Die Gläubiger der PHI Technik für Fenster und Türen GmbH haben dem Insolvenzplan zugestimmt. Damit verlässt die PHI nach zirka neunmonatiger Sanierung in Eigenverwaltung die Insolvenz.

Die PHI Technik für Fenster und Türen GmbH hat heute das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durch Annahme und Bestätigung des Insolvenzplans beendet. - © Screenshot www.phi-info.de

Der Rechtsanwalt Sebastian Rudow als ehemaliger, für die Sanierung bestellter Geschäftsführer der PHI Technik für Fenster und Türen GmbH wünscht Norbert Scheiderer,
geschäftsführender Gesellschafter, sowie seinen Mitgesellschafterinnen viel Erfolg bei der weiteren Führung der PHI.

"Die operative Sanierung und das Insolvenzverfahren stellen das Unternehmen auf ein neues solides Fundament. Die Beendigung des Verfahrens ist im Interesse aller Beteiligten, insbesondere der Mitarbeiter und Kunden. Ich bin davon überzeugt, dass die PHI weiterhin ein kreatives und für die Kunden wertvolles Unternehmen bleibt und seine Position weiter ausbauen kann", sagt Rudow.

Hintergrund: So geriet PHI in Schieflage

Im November 2014 waren bei der PHI erste Schwierigkeiten aufgetreten. So hatte ein Kunde bereits in einer erheblichen Größenordnung eingestellte Aufträge aufgrund der Russlandkrise vollständig storniert. Versuche, diese Liquiditätskrise unmittelbar vor und nach dem Jahreswechsel zu beseitigen, waren gescheitert. Nach intensiver Vorbereitung hatte der geschäftsführende Gesellschafter der PHI Technik für Fenster und Türen GmbH, Norbert Scheiderer, nach Unternehmensangaben daraufhin beim Amtsgericht Fürth Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in (vorläufiger) Eigenverwaltung gestellt.

Das Gericht ordnete das vorläufige Eigenverwaltungsverfahren an und die Gesellschafter der PHI beriefen Rechtsanwalt Sebastian Rudow für die Sanierung im Wege des Eigenverwaltungsverfahrens in die Geschäftsführung. Als Sachwalter bestellte das Insolvenzgericht Rechtsanwalt Volker Böhm. Gemeinsam führten Scheiderer und Rudow das Unternehmen weiter. Rudow entwickelte laut PHI einen Insolvenzplan, den er zusammen mit Scheider ab Mai 2015 mit den wesentlichen Gläubigern abstimmte.