Glas -

Unternehmen Ort mit Iso-Glas-Historie: Neuhausen-Hamberg

Unweit von Pforzheim in Baden-Württemberg liegt die Gemeinde Neuhausen-Hamberg. Glaston fertigt dort Maschinen für die Isolierglas-Herstellung. Der Standort hat eine lange Tradition. Sie reicht zurück bis in die sechziger Jahre.

Die Glaston-Gruppe ist weltweit tätig mit Produktions-, Service- und Vertriebsbüros in 12 Ländern. Glaston Germany hat seinen Sitz in Neuhausen-Hamberg bei Pforzheim. - © Dirks

Die Adresse Karl-Lenhardt-Straße 1 erinnert an den gleichnamigen Firmengründer, der 1966 als Ein-Mann-Betrieb mit der Entwicklung von einfachen Geräten und Einzelmaschinen zur Herstellung von Isolierglas-Einheiten begann.

Heute arbeiten bei Glaston Germany in Neuhausen-Hamberg rund 290 Mitarbeiter. Die Glaston-Gruppe ist weltweit tätig mit Produktions-, Service- und Vertriebsbüros in zwölf Ländern. 2021 beschäftige die Gruppe rund 750 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Umsatz in Höhe von 182,70 Millionen Euro.

Die Standort-Historie ist lang, hier ein paar ausgewählte Wegmarken:

  • 1968: Bau der ersten, 480 m² großen Produktionshalle
  • 1982: Präsentation der ersten vollautomatischen Isolierglas-Fertigungslinie
  • 1995: Markteinführung Thermo Plastic Spacer TPS. Zertifizierung nach DIN ISO 9001
  • 2000: Fertigstellung und Bezug Neubau-Projekt, Betriebsflächenerweiterung um ca. 8.000 m² auf ca. 20.000 m²
  • 2017: Auslieferung der längsten Isolierglas-Fertigungslinie der Welt B’Jumbo XXL mit dem größten, automatisch gefertigten Isolierglasmaß 3,30 x 18 Meter an einen deutschen Kunden
  • 2020: Rebranding unter der Dachmarke Glaston und Umbenennung der Fa. Bystronic Lenhardt GmbH in Glaston Germany GmbH

Beim Besuch von GFF vor Ort zeigte uns Glaston auf einem Werksrundgang einige Stationen für die Fertigung und Montage der Komponenten einer Isolierglaslinie sowie die Arbeiten zur Inbetriebnahme der gesamten Linie. Die Fotostrecke finden Sie hier.

image Isolierglas: Am Anfang steht der Maschinenbau
  • Wir haben Glaston in Neuhausen-Hamberg bei Pforzheim besucht und uns den Stand der Technik im Maschinenbau für die Isolierglas-Fertigung zeigen lassen. Bild: Die Schweißerei hat den Rahmen für einen Pressautomaten fertiggestellt. Per Kran wird das Werkstück weitertransportiert zum CNC-Zentrum im Raum nebenan. - © Dirks
  • Das CNC-Zentrum nimmt die nötigen Bohrungen und Fräsungen vor, die an dem Werkstück geplant sind. - © Dirks
  • In der Montagehalle entstehen aus den einzelnen Bauteilen schließlich die Komponenten einer Fertigungslinie für die Isolierglas-Herstellung. Hier im Bild legen Mitarbeiter letzte Hand an einen Pressautomaten. Die Pressplatte ist gummiert. Auf der Stirnseite des Pressautomaten sind die Pneumatikelemente zu erkennen für den Luftkissen-Transport der Glasscheiben. - © Dirks
  • Für das Reinigen der Glastafeln wird demineralisiertes Wasser ohne chemische Zusätze eingesetzt. Dieses sog. Reinwasser wird durch Reinwasser-Kreislauf-Anlagen systematisch wieder in den Prozess des Glaswaschens zurückgeführt. Laut Glaston hat der Kunde die Wahl zwischen zwei Systemen: Scheibenfiltersystem oder Kiesfilter-System. „Erzeugt wird das Reinwasser durch eine ökologische Wasseraufbereitungsanlage, die in einem umweltfreundlichen und chemikalienfreien Umkehrosmose-Prinzip herkömmliches Stadt- und Trinkwasser entsalzt und entkeimt“, teilt Glaston mit. - © Dirks
  • Blick ins Innere der Waschmaschine GW-SU. Sie verfügt u.a. über vier separate Bürstenpaarantriebe sowie Synchronantrieb der Transportwellen für schlupf- und verwindungsfreien Glastransport. Ferner ist laut Glaston ein konstanter Borsteneingriff bei unterschiedlichen Glasdicken möglich. - © Dirks
  • An der nächsten Station in der Montagehalle wird der Versiegelungsautomat zusammengebaut, mit dem später der thermoplastische Abstandhalter auf der Glastafel aufgebracht wird. - © Dirks
  • Die fertigen Komponenten werden schließlich zusammengefügt zu einer Herstellungslinie für Isolierglas. Im Bild: Inbetriebnahme der Linie Vario TPS von Glaston. Sie ist die Systemlösung für Isolierglas mit thermoplastischem Abstandhalter TPS. - © Dirks
  • Die Linie Vario TPS von Glaston ist für Arbeitshöhen von 1,60 Meter bis 2,70 Meter ausgelegt, auf Anfrage ist eine Höhe von 3,30 Meter möglich. Die Linie kann Glasdicken von 3 bis 15 Millimeter bearbeiten. - © Dirks
  • Das Doppelfasspumpensystem der Vario TPS ermöglicht den unterbrechungsfreien Betrieb der Linie. Der Materialfasswechsel erfolgt im laufenden Betrieb, heißt es in einer Produktbeschreibung. - © Dirks
keyboard_arrow_left Zurück zur Startseite