Kurz gefragt „Opake Fassadenflächen planen und ausführen“

Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Krön, Prodekanin an der Fakultät für Architektur und Bauwesen sowie Studiengangsleiterin für Projektmanagement Bau und Immobilie - © Hochschule Augsburg

GFF: Frau Prof. Krön, unter welchem Motto steht die Tagung Fassade 16 am 25. Februar in der Handwerkskammer?

Krön: Das Thema der Tagung des Instituts für Bau und Immobilie der Hochschule Augsburg lautet „Opake Fassadenflächen – Konstruktion, Bauphysik, Abwicklung“. Unsere Besucher erwarten Vorträge, eine Fachausstellung und die Möglichkeit zum fachlichen Austausch in der Handwerkskammer für Schwaben.

Was verbirgt sich hinter diesem Titel?

Das Wechselspiel von transparenten und opaken Flächen gibt den Ausschlag für die Konzeption und die Erscheinung jeder Fassade. Nutzerbedürfnisse, gestalterische Trends sowie bauphysikalische Aspekte bestimmen das Verhältnis von durchsichtigen zu blickdichten Flächenanteilen. War viele Jahre größtmögliche Transparenz gefragt, sorgen inzwischen u.a. die Anforderungen der EnEV für eine Zunahme opaker Bauteile. Unsere Tagung setzt sich mit Konzeption und Ausführung opaker Fassadenflächen aus verschiedenen Materialien auseinander. Der Bogen spannt sich von architektonisch-konstruktiven Aspekten über Akustik und thermische Bauphysik bis hin zu beispielhaften Systemlösungen und deren Beschaffung.

Verraten Sie einige Programmpunkte?

Hild und K Architekten München geben Einblick in den Entwurfsprozess für die Gestaltung von Fassadenflächen. Bauphysikalische Aspekte setzen Prof. Dr. Philip Leistner (Fraunhofer-Institut für Bauphysik) sowie Prof. Dr. Werner Jager (Hochschule Augsburg) in Beziehung zum urbanen Raum. Dr. Norbert Rehle (Rehle Ingenieure, Stuttgart) spricht zur Standsicherheit von vorgehängten Fassadenelementen.