Die Glaserwerkstatt am Campus Handwerk, Dachmarke der Handwerkskammer Hannover, hat ein neues Gesicht bekommen. Mehr als 150 angehende Glaser aus ganz Niedersachsen durchlaufen dort jedes Jahr die Kurse der überbetrieblichen Ausbildung. Lesen Sie, warum sich die Investition in die Zukunftsfähigkeit des Standorts lohnt.
In einer ersten Sanierungsphase erfolgte der Umbau der Werkstatt, zudem wurde die Ausstattung auf den neuesten technischen Stand gebracht. Im zweiten Bauabschnitt soll ab 2022 die Gebäudehülle energetisch modernisiert werden. "Allein in den Glaserbereich fließen damit Investitionen von fast 430.000 Euro", sagte Campus-Chef Volker Schmolz, der die neuen Räumlichkeiten am 15. März 2019 auf der Mitgliederversammlung der Glaser-Innung (GI) Niedersachsen vorstellte. Früher seien angehende Tischler und Glaser unter einem Dach vereint gewesen. Dank des Umzugs einer Kfz-Werkstatt im Jahr 2017 konnte der Glaserbereich schließlich ein eigenes Quartier beziehen.
Am Puls der Zeit mit neuen Technologien
Zur Werkstattausrüstung gehören neben einem Fusing-Ofen und einer Sandstrahlanlage ein kippbarer Schneidkipp-Tisch, ein Plotter, eine Bandschleif- und die Glasbohrmaschine sowie EDV-Equipment. Roger Möhle, Geschäftsführer der GI Niedersachsen, ließ die Entwicklung der im Jahr 1974 eröffneten Werkstatt Revue passieren. Als Mann der ersten Stunde war er von 1978 bis 2009 deren Leiter. Auch an den aktuellen Renovierungsarbeiten hat die GI Niedersachsen einen maßgeblichen Anteil. "Wir haben u.a. eine Sonnenschutzverglasung, eine smarte LED-Verglasung, eine Falttüranlage und eine Schiebetür montiert", sagte Möhle. "So ist sichergestellt, dass die Auszubildenden die neuesten Branchentrends und Entwicklungen kennenlernen." Dank der modernen Technologien könne die Glaserwerkstatt zu einem zukunftsfähigen Standort ausgebaut werden.
Mehr über die Eröffnung der neuen Werkstatt sowie die Highlights der Mitgliederversammlung der Glaser-Innung Niedersachsen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von GFF .