Automatische Fertigung Neues Werk von Otto-Chemie in Betrieb

Zwei rund 20 Meter hohe Silos markieren schon von weitem das neue Werk in Fridolfing-Kaltenbrunn im Landkreis Traunstein. Mit dem Neubau erweitert der Hersteller von Dicht- und Klebstoffen seine Produktionskapazitäten.

© Otto-Chemie

Nach einer Bauzeit von 18 Monaten wurde die vollautomatische Fertigungslinie in Betrieb genommen. Die Produktionsanlage wurde eigens für das neue Werk entwickelt und ist die modernste ihrer Art, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

«Angefangen von der Entleerung der Tankzüge mithilfe von Pumpen über den Mischer für die Compoundierung bis hin zur vollautomatischen Abfülllinie, an deren Ende ein Roboter unermüdlich Karton um Karton auf Paletten stapelt», so Otto-Chemie.

Prozessleitsystem

Ein neu implementiertes Prozessleitsystem, als Verbindung des Warenwirtschaftsprogramms mit der Maschinenebene, steuert und überwacht den gesamten Prozess.

Herzstück der Anlage ist der Mischer für die Compoundierung, der die Qualität des Produktes entscheidend bestimmt. Ihm werden alle Zutaten aus einem in sich geschlossenen System präzise zudosiert. Unter anderen kommen die Zutaten aus den beiden Außensilos sowie innenliegenden Tanks.

Nicht minder entscheidend für die Qualität sind den Angaben zufolge die beiden, jeweils acht Kubikmeter fassenden Pufferpressen, wo das Halbfertigprodukt bis zur Übergabe an die Abfülllinie zwischengelagert wird. Erst dann werden Farbpigmente und Komponenten zugegeben und vermischt.

Weniger Abfälle und Emissionen

„Die neue Produktionslinie erhöht nicht nur die Produktionskapazität, sondern liefert auch eine bessere, noch konsistentere Produktqualität“, sagt Johann Hafner, der Otto-Chemie-Geschäftsführer. „Gleichzeitig reduziert sie Abfälle und Emissionen. Das ist ein Baustein unseres Konzepts für mehr Nachhaltigkeit, der letzten Endes auch Kunden und Mitarbeitern zugute kommt.“