Halle 22, Stand G01 Mappi: Härteofen für Riesenscheiben

Mit dem Ofen ATS J ­von Mappi lassen sich sehr große Scheiben härten. - © Mappi

„Wir freuen uns sehr auf die kommende Ausgabe der Vitrum“, sagt Nancy Mammaro, die Inhaberin von Mappi. Das zurückliegende Jahr sei wirtschaftlich erfolgreich verlaufen und gebe für die italienischen Maschinenhersteller Anlass zur Hoffnung. „Das Schlimmste ist vorüber. Indem wir uns auf Qualität und unsere italienischen Wurzeln besonnen haben, haben wir wieder hervorragende Ergebnisse erzielt“, betont Mammaro. Diese positive Stimmung schlägt sich nach Unternehmensangaben ebenso in den Produkten nieder. Auf der Vitrum stellt Mappi den neuen Glashärteofen ATS J vor. Dabei handle es sich nach Angaben des Herstellers um einen der aktuell größten Öfen am Markt, um Flachglas zu härten. „Wir haben uns für die Arbeit an der neuen Anlage ein Jahr Zeit genommen. Die Maschine soll allen Marktanforderungen gerecht werden und entsprechend auch sehr große Scheiben härten“, sagt Mammaro. Die Idee, eine Anlage herzustellen, welche die Anforderungen der Bauindustrie erfüllt sowie die immer größer werdenden Scheiben verarbeitet, bestand laut Mappi schon länger. Aber erst durch die Ingenieure und Techniker des Maschinenherstellers habe sich dieser Ansatz realisieren lassen. Eine weitere Eigenschaft von ATS J: Die Anlage reduziere den Energieverbrauch. Die größte Neuerung besteht laut Mappi in der Möglichkeit, die Temperatur zu kontrollieren. Das schütze vor Überhitzung.

Auf der vergangenen Vitrum hatte Mappi noch einen kleineren Glashärteofen präsentiert. Mit seiner kompakten Bauweise sollte dieser gerade Glasverarbeitern mit kleinen Betriebshallen nützen, die mit einem Minimum an Investitionen gehärtetes und vorgespanntes Glas produzieren wollen. Trotz der geringen Größe bearbeitet die Anlage laut Mappi insbesondere Glas mit niedriger Emissivität. Außerdem waren die beiden Öfen ATS und Fox zu sehen. ATS ist ein horizontaler Härteofen, der Leistung mit Energieeffizienz verbindet. Fox härtet als kompakte Lösung Glas in kleinen Stückzahlen.

Des Weiteren hat Mappi eigenen Angaben zufolge eine Lösung für den Heat-Soak-Test (HST) im Angebot. Der Prozess senkt das Risiko eines spontanen Glasbruchs durch unsichtbare Nickelsulfideinflüsse im Glas. Beim HST-Verfahren werden Glasscheiben vertikal in einem Ofen mit einer konstanten Temperatur zwischen 280 und 290 Grad Celsius für eine bestimmte Zeit gelagert, anschließend werden die Scheiben kontrolliert gekühlt. Mappi bietet eine Maschine für die Heißlagerung an, die Anwender nach Herstellerangaben mit Mappi-Bearbeitungslinien oder mit Härteöfen anderer Hersteller kombinieren.

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