Ausstellung im Fraunhofer-Haus Kunst mit neuen Materialien

Die Ausstellung smart³ | materials – solutions – growth zeigt vom 15. Oktober bis 30. November 2018 im Foyer des Münchner Fraunhofer-Hauses Werke der Künstlerin Beate Eismann, die sich mit innovativen, intelligenten Werkstoffen, so genannten Smart Materials, auseinandergesetzt hat.

Die Künstlerin Beate Eismann zeigt, wie die Drähte aus FGL durch Wärmezufuhr ihre ursprünglich gestreckte Form einnehmen. So bewegt sich das Objekt und wirkt lebendig. - © Fraunhofer

Smart Materials haben die Fähigkeit, sich selbstständig an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Sie ermöglichen neue Produkte, die den Ansprüchen an Funktionalität, Bezahlbarkeit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit gerecht werden können. Die Künstlerin Beate Eismann hat mit Formgedächtnislegierungen gearbeitet. Dabei handelt es sich um spezielle Metalle, die sich an eine frühere Formgebung erinnern können. Die Ausstellungsreihe „Wissenschaft und Kunst im Dialog“ der Fraunhofer-Gesellschaft will damit beide Disziplinen zum Diskurs einladen. Sie will Forscherinnen, Forscher und Kunstschaffende dazu animieren, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen, Perspektivwechsel vorzunehmen und so zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.

Öffentlichkeit einbeziehen

"Die Einbeziehung der Öffentlichkeit in den wissenschafts- und technologiepolitischen Diskurs ist ein fundamentales Erfordernis demokratischer Staaten“, erklärt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. „Technologische Entwicklungen brauchen eine begleitende öffentliche Diskussion, in der Chancen und Risiken verhandelt werden.“ Kunst und Design hätten in diesem Zusammenhang eine wichtige kommunikative Funktion. Sie könnten zum Verständnis neuer Technologien und ihres Potenzials für Wirtschaft und Gesellschaft beitragen, indem sie anschaulich und verständlich, manchmal auch spielerisch komplexe Inhalte transportierten.

Die Ausstellung smart³ | materials – solutions – growth entstand in Kooperation mit smart³, einer mit Bundesmitteln geförderten Initiative von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen mit dem Ziel, innovative Produkte auf Basis von intelligenten Werkstoffen zu entwickeln. Sie ist vom 15. Oktober bis 30. November 2018 im Fraunhofer-Haus in der Hansastr. 27c, München, zu sehen.