Kreißig: DGNB-Zertifikat als Nachweis für nationale und internationale Vorgaben

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat ihr Zertifizierungssystem für Neubauten grundlegend überarbeitet. Interessierte können sie bis zum 8. Januar kommentieren. Vorstand Johannes Kreißig über die Ziele des Vorhabens.

Johannes Kreißig ist Geschäftsführer der DGNB GmbH. - © DGNB

"Selbstverständlich haben wir bei allen Anpassungen darauf geachtet, dass auch die Anforderungen der EU-Taxonomie, des EU-Berichtsrahmens Level(s) sowie des QNG-Siegels, das im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude vergeben wird, jeweils mit abgebildet werden", sagt Johannes Kreißig, Geschäftsführender Vorstand der DGNB.

"Wer eine DGNB Zertifizierung durchführt, wird also keine parallelen Dokumentationsaufwände haben, sondern kann das DGNB Zertifikat als Nachweisinstrument für nationale und internationale Vorgaben nutzen."

Kriterienkatalog wird bis April erarbeitet

Auf Grundlage der eingegangenen Anmerkungen wird der Kriterienkatalog anschließend bis Anfang April 2023 finalisiert. Er ist eine Fortschreibung der bestehenden Version 2018 des DGNB Systems und löst diese künftig ab. Im Vergleich zur bisherigen Variante wird es eine Verschlankung von aktuell 37 auf 29 Kriterien geben.

Zudem werden eine Reihe neuer Mindestanforderungen eingeführt, die verpflichtend sind, um ein DGNB Zertifikat in der höchsten Auszeichnungsstufe Platin zu erhalten.

 Alle Informationen rund um die Kommentierung der Version 2023 des DGNB Systems sind online unter zu finden.