Tischlerhandwerk übernimmt Federführung Holzfachschule Bad Wildungen gerettet

Die weitere Existenz der im Mai 2012 in Insolvenz geratenen Holzfachschule Bad Wildungen ist gesichert. Nach Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter, der Hausbank, den öffentlichen Zuschußgebern, den kommunalen Gremien sowie dem Betriebsrat wurde eine Lösung gefunden.

An der Holzfachschule Bad Wildungen werden auch in Zukunft Studierende des Lehrgangs zum Staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung Holztechnik, Schwerpunkt Holzbearbeitung ausgebildet. - © Holzfachschule Bad Wildungen

Die insolvente Holzfachschule ist von einem neuen Träger, der Holzfachschule Bad Wildungen gGmbH i.G., einer Ende Juni gegründeten hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Fachverbandes Leben Raum Gestaltung Hessen, übernommen worden. Damit ist laut der Holzfachschule gewährleistet, daß die in Bad Wildungen beheimatete Bundesfachschule Modellbau ebenso erhalten bleibt wie die staatlich anerkannte Zentralberufsschule für die holzbearbeitende Industrie. Geschäftsführer der neuen Holzfachschule Bad Wildungen ist der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Leben Raum Gestaltung Hessen, Hermann Hubing. Er übernimmt für eine Übergangszeit auch die Leitung der Verwaltung.

Bücking leitet schulische Entwicklung

Für den schulischen Bereich und verantwortlich für die inhaltliche und organisatorische Konzeption, Planung und Durchführung von schulischen Maßnahmen sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten der Holzfachschule zeichnet zukünftig Michael Bücking verantwortlich. Bücking war bislang Fachbereichsleiter „Holzverarbeitung“ an der Holzfachschule Bad Wildungen sowie in Personalunion Leiter der betriebstechnischen Beratungsstelle des Fachverbandes Leben Raum Gestaltung Hessen.

Moering hört auf

Der bisherige Direktor der Holzfachschule Bad Wildungen, Heinz Moering, scheidet zum 31. Dezember 2012 nach 15jähriger Tätigkeit an der Spitze der Schule aus. Für eine Übergangszeit wird er der neuen Geschäftsführung als Berater zur Verfügung stehen. Als Kontrollgremium wird ein Aufsichtsrat installiert, der aus führenden Repräsentanten des Hessischen Tischlerhandwerks sowie der Verbände der Modellbauer, Sägewerker und Holzhändler besteht. Für die Konzeption marktgerechter und passgenauer Fort- und Weiterbildungsangebote wird ein Fachbeirat eingerichtet, dem Berufsbildner der unterschiedlichen Verbände der Holzwirtschaft angehören werden.