Die Affinität eines Bauherrn in Schwanstetten zu moderner, energiesparender Gebäudetechnik ließ ein Gebäude entstehen, welches Wohnlichkeit, Komfort und Transparenz mit Energiespar-Qualitäten jenseits des Passivhausstandards verbindet.
Moderne Schüco-Systemtechnik spielt die Schlüsselrolle: Ein nahezu energieautarkes Gebäude, ein Fast-Nullenergie-Haus, plante und realisierte Marc Pröchel weitgehend in Eigenregie. Am Rand eines Gewerbemischgebiets in Schwanstetten bei Nürnberg hatte er die Möglichkeit bekommen, sein privates Wohnhaus neben dem Firmengebäude auf dem unmittelbar angrenzenden Grundstück zu errichten. Grundriss, Lage sowie Materialität des in Holzständer-Bauweise errichteten Objekts sollten den Dialog mit dem Geschäftsgebäude aufnehmen.
Die Grundstücksgrenze sollte ausgenutzt werden, formal orientierte man sich mit Blick auf Gebäudehöhe und Geradlinigkeit an dem Firmengebäude, ohne dabei einen allzu streng kubischen Baukörper zu schaffen. Die optische Variation in der Fassade bewirkt das Wechselspiel zwischen hellen geschlossenen Flächen, Naturholzelementen sowie großflächigen Fenstern, Fenstertüren und Festverglasungen aus dem Schüco-Systemangebot. Sämtliche Lichtöffnungen in der Fassade sind mit modernen Konstruktionen unter dem Aspekt energetischer Qualität ausgeführt. Hochisolierte Aluminium-Profilkonstruktionen und Dreifach-Isolierverglasungen leisten einen wesentlichen Beitrag zu dem hohen Energiestandard.
Verschiedene Sonnenschutzsysteme
Die Fenster aus der Systemfamilie Schüco AWS 90.SI sind an drei Fassadenseiten mit elektronisch gesteuerten Sonnen- und Blendschutzlösungen ausgestattet. Im elterlichen Bad- und Schlafzimmerbereich des Obergeschosses, dessen Fassade in Teilen Naturholzverkleidungen aufweist, sorgt das System Schüco CTB für einen filigranen technischen Kontrast zu dem Naturholz. An anderer Stelle bewirken in der hellen Fassade bewegliche Sonnenschutzelemente vom Typ Schüco ALB 105 mit Naturholz-Füllung den gegenteiligen Kontrapunkt. Eine systemtechnische Besonderheit stellt das im Erdgeschoss an der Schwelle zwischen Wohnzimmer und Terrasse eingebaute Schiebetürsystem Schüco ASS 77 PD.HI dar. Dieses neue Produkt verbindet nach Herstellerangaben Wärmedämmung mit einem Maximum an Transparenz und Komfort. Das spezifische Panorama-Design ergibt sich aus der Kombination einer bodenversenkten unteren Führungsschiene mit einem Flügelrahmen, der sich aufgrund der neuartigen mechatronischen Beschlaglösung umlaufend verdeckt liegend realisieren lässt. Dies ermöglicht den nahezu profillos freien Blick nach draußen durch die großzügig dimensionierten Glaswände.
Die Gebäudehülle weist insgesamt einen recht hohen Automatisierungsgrad auf. So erfolgt die Steuerung von Beschattung, Beleuchtung, Heizung und Alarmanlage elektronisch. Elemente, die sich öffnen lassen, sind daher mit Schüco-Magnetkontakten ausgestattet.
Hoher Grad an Automatisierung
Die Haustür (Schüco ADS 90.SI) ist mit einem flächenbündigen Paneel ausgestattet und verfügt über ein Motorschloss. Schiebetür und Kameras lassen sich komfortabel via iPad bedienen bzw. ansteuern. Den Frischluftaustausch innerhalb der hochisolierten Gebäudehülle regelt eine elektronisch gesteuerte Belüftungsanlage. Marc Pröchel selbst beschreibt das Wohnklima als sehr angenehm. Sowohl die Lage am Ortsrand von Schwanstetten als auch die Lebensqualität im Objekt stellten ihn (und seine Familie) zufrieden. Im Alltag zeige sich, dass mit den schmalen raumhohen Fensterelementen und den gezielt eingesetzten größeren Fenstern bzw. Fenstertüren ein guter Mittelweg zwischen hohem Tageslichteinfall und Privatsphäre realisiert ist.