8./9.11., Hotel RadissonBlu Ettlingen-Karlsruhe Hier treffen sich die Fensterbau-Unternehmer wirklich

Allein der Vortrag von Wilhelm Hachtel („Erfahrung, Leidenschaft, Sorgfalt – Ihr Werkzeugkasten als Unternehmer“) bietet genügend Handlungsempfehlungen, damit sich die Kongressgebühr für Sie auszahlt. Von unschätzbarem Wert ist aber der zweitägige Austausch unter Gleichgesinnten.

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    Praxisnutzen Schritt für Schritt: In Karlsruhe-Ettlingen erwartet die Teilnehmer auch dieses Jahr nicht der übliche Normenaufguss, sondern Nutzwert wie 2017, als die Profis vom GFF BW (und von der GI Niedersachsen) das exklusive Fensterbautool vorstellten. Kongressteilnehmer erhalten einen befristeten Zugang zum Programm!
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    Nach dem Thema Einbruchsicherheit mit der spektakulären Show von Karl-Heinz Volk (re.) 2017 beschäftigt sich der ideelle Träger GFF BW diesmal mit Schnittstellenproblemen, Ausbildung und Digitalisierung; es referieren Jan Eiermann, Hauptgeschäftsführer Waldemar Dörr, Andreas Richter.
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    Praxis-Tage: Die Workshops 2017 mit den Platinsponsoren Günthner/MHZ sowie Saint-Gobain Glass boten jede Menge Action, Einbautraining und, und, und. Tatsache: Aus einem der beiden Veranstaltungsräume mussten die Teilnehmer zu Kaffee & Kuchen regelrecht hinauskomplimentiert werden, so groß war die Begeisterung.

Den langjährig erfolgreichen Unternehmer (MHZ) und heutigen Business Coach als Headliner zu gewinnen, ist seit geraumer Zeit ein Wunsch der Programmmacher. Wer einmal unter Hachtels Zuhörern war, ob bei energiepolitischen oder arbeitsorganisatorischen Themenstellungen, weiß um die rhetorische Brillanz und die besondere Fähigkeit des Referenten, den Finger in die Wunde zu legen. GFF garantiert schon heute: Wer zum Ausklang des zweitägigen Branchentreffs lauscht, was der charismatische Branchen- und Handwerkskenner unter dem Titel „Erfahrung, Leidenschaft, Sorgfalt – Ihr Werkzeugkasten als Unternehmer“ zu sagen hat, findet mehrere Tools, die er am Folgemontag mit größtmöglichem Nutzen im eigenen Betrieb(-salltag) zum Einsatz bringt. Denn Trainer können noch so gut sein, nur wer jahrzehntelang im Geschäftsleben in der Verantwortung stand, weiß um den richtigen Approach, damit die Angesprochenen auch wirklich was davon haben. Hachtel ist im Vorstand der Industrievereinigung Rollladen Sonnenschutz Automation (IVRSA) und der European Solar-Shading Organization (ES-SO) und in seiner Eigenschaft als Koordinator auch des Bundesverbands Rollladen+Sonnenschutz (BVRS) zur politischen Interessensvertretung in Brüssel hin mit Positionen des Handwerks bestens vertraut.

Am anderen Ende des Programms widmet sich Sandra Heinrichsberger (vorher Sandra Haut) als Projektingenieurin F&E am ift im Opener dem brandaktuellen Thema „Schwellenfreiheit vs. Überrollbarkeit – wie barrierefrei darf’s denn künftig sein?“ Wer den Text zur von GFF im Sommer organisierten Diskussionsrunde in der Septembernummer gelesen hat, der weiß, dass hier gefestigte Positionen aufeinandertreffen; auch die Verantwortlichen von Nullschwelle-Spezialist Alumat haben sich zum Kongress Anfang November im RadissonBlu in Ettlingen-Karlsruhe angemeldet – wie auch immer, Sie als Anwender interessiert, was Barrierefreiheit künftig in Neubau und Sanierung bedeutet und wie Sie das beherrschbar rechtssicher umsetzen. In diese Debatte führte das vom ift durchgeführte Forschungsvorhaben den Begriff der Überrollbarkeit ein, Sandra Heinrichsberger prüfte die Produkte auf dieses Kriterium hin und gibt Auskunft zu Unterschieden und Bewertungsmaßstäben. Im Neubau soll die Schwellenfreiheit als oberstes Schutzziel dagegen nicht angetastet werden.

Dazu passt in Teilen auch die Podiumsdiskussion, für die Stefan Taig, Bauunternehmer und Barrierefrei-Spezialist der Firma Wertwin mit Fensterbau-Vergangenheit bei Wertbau, für sein Eingangsstatement bereits deutliche Worte gefunden hat. In einer Zeit, in der wir Tausende zusätzlicher barrierefreier Wohneinheiten brauchen, seitens der Fensterbranche Anforderungen zurückzudrehen, bezeichnete er am GFF -Telefon als „totalen Schwachsinn, bitte in diesen Worten“; es deutet sich einmal mehr eine kurzweilige Runde an, in der Günter Schmitz (Ex-Coplaning, heute Relive), GFF BW-Hauptgeschäftsführer Waldemar Dörr und der Bundesinnungsmeister persönlich, Martin Gutmann, weitere Akzente setzen werden, wenn es um „Das Fenster der Zukunft“ geht (Moderation: Reinhold Kober, GFF). Geht man nach den Teilnehmerbewertungen der bisherigen drei Kongressauflagen, so ist all das an Tag eins freilich nur Aufwärmen für den baden-württembergischen Landesinnungsmeister, Fensterbau-Unternehmer, Sachverständigen und begnadeten Conférencier Jürgen Sieber. Da könnte man fast sagen, das Thema ist im Grunde gar nicht so wichtig – fast: Denn 007Sieber, wie er sich seit den GFF-Praxistagen 2017 zunehmend in Insiderkreisen nennt, hat die gelben und schwarzen Verfärbungen bei Kunststofffenstern schon länger im Visier – und weiß, dass diese Phänomene zweifelsfrei zunehmen. Was heißt das für Sie, wie gehen Sie mit etwaigen diesbezüglichen Reklamationen um und welche Rolle spielen überdosierte bzw. ungeeignete Reinigungsmittel? Der Fachmann mit Entertainer-Qualitäten verrät es, denn Sie wissen ja: Kaum ein Thema, und sei es noch so kritisch, bietet keine Anknüpfungspunkte, um sich als Referenzbetrieb mit tollem Service beim Kunden in Szene zu setzen.

Ja, und dann geht’s auf die Abendveranstaltung, zuletzt hatte Comedy-Referent Dr. Wegmann mit seinem Pseudo-Businessvortrag für Muskelkater an den Lachfalten gesorgt – und 2019? Nur so viel: Es geht um einen handfesten Wettstreit und jede Menge Gaudi, denn kommunikativer war’s selten – also bis dann, Anfang November!