Herzensangelegenheit Kongress

Reinhold Kober, Chefredakteur GFF - © Foto:privat

Die GFF -Praxistage, die Ende Oktober zum zweiten Mal in der Karlsruher Stadthalle über die Bühne gingen, haben sich als Branchentreff mit dem Schwerpunkt handwerklicher Fensterbaubetriebe etabliert. 160 Teilnehmer und damit noch mal mehr als beim gelungenen Auftakt vor zwei Jahren haben die Gelegenheit genutzt, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, von kompetenten Referenten zu profitieren und nicht zuletzt ein paar inspirierende, kurzweilige Stunden in angenehmer Atmosphäre zu verbringen. Dass dies für die weit überwiegende Mehrzahl der Teilnehmer zutraf, zeigen die retournierten Bewertungsbögen: Von 43 Besuchern aus der Branche, die sich dazu äußerten, waren 42 mit der Veranstaltung im Gesamten „sehr zufrieden“. Ganz oben für den Kongress in zwei Jahren steht unverändert der Wunsch nach größtmöglicher Nähe zur Praxis, das geht aus den einzelnen Statements klar hervor und schlägt sich in der Beurteilung der 2015er-Referenten gemäß einer Skala von 1 = sehr interessant bis 3 = gar nicht interessant wie folgt nieder: Prof. Hans Nickl, Architekt, „So wird in Zukunft gebaut“, 2,1; Jan Eiermann, technischer Berater GFF BW, „Befestigung in Zeiten von Vollwärmeschutz“, 1,9; Diskussionsrunde „Wie viel Normung braucht der Mensch – und welche?“, BIM Martin Gutmann, GF GFF BW Waldemar Dörr, ift-Chef Prof. Ulrich Sieberath, Tischler-Normungsprofi Ralf Spiekers, 1,7; Jürgen Sieber, ö.b.u.v. Sachverständiger und Glasermeister, „Schimmelpilz im Fensterfalz“, 1,1; Andreas Richter, GFF-Fachschule, „Profis qualifizieren sich weiter“, 1,5; Carsten Taig und Günter Schmitz, Workshop „Fenster bauen und verkaufen im 2 1. Jahrhundert“, 1,4; Ing. Peter Kasper, „Glasaufbauten richtig bemessen“, 2,4; Martin Langen, B + L Marktdaten, „Wo die Reise hingeht“, 1, 3. Als sehr gut bewerteten die Besucher ebenfalls die Möglichkeit zum Austausch untereinander (1,2) und die Einlage der Fußballartisten während der Abendveranstaltung (1,4), am Ende kamen 38 von 40 Antwortgebern zu dem Schluss, den Besuch der GFF-Praxistage vorbehaltlos weiterempfehlen zu können.

Das ist ein schönes Ergebnis und ein Ansporn für 2017. Ich verspreche Ihnen, dass wir uns darauf nicht ausruhen, im Gegenteil. Denn die Veranstaltung ist für uns längst zu einer Herzensangelegenheit geworden. Dabei ist die Organisation für alle Beteiligten in Sachen Wirtschaftlichkeit, kurzfristiger Unwägbarkeiten wie krankheitsbedingter Absagen und Themenfindung eine Herausforderung. Andererseits sind Momente wie der, als Wertbau-Gründer Rainer Taig und Praxistage-Moderator Ronny Meyer in Anbetracht des ausgefallenen Workshops zu Closed Cavity Fassaden (Beitrag wird nachgeliefert) beim Frühstück entscheiden, das Steuer an sich zu reißen und eine Alternative aus dem Boden zu stampfen, Grund genug, sich solchen Aufgaben zu stellen; auch die Ergebnisse transportieren wir natürlich im Heft.

Bis 14. Januar voten Sie auf www.gff-magazin.de unter diesen Vorschlägen für das branchenexklusive GFF-Wunschthema in der Märzausgabe 2016.

1. Am laufenden Band: Wie Sie im Fensterbau von State of the art-Produktionstechnik profitieren.

2. Iso – und sonst? Wir haben uns die Bandbreite der Glashersteller genauer angesehen und einige Zusatzfunktionen zwischen den Scheiben entdeckt.

3. So geht Ihrem Kunden ein Licht auf: Wie die LED-Mode den transparenten Werkstoff für eine geschmackvolle Innenraumgestaltung aufwertet.

Ihr

Reinhold Kober