25 Absolventen des aktuellen Tischlermeister-Kurses der Holzfachschule Bad Wildungen präsentierten ihre Meisterstücke im Tischlerhandwerk in einer Ausstellung. GFF stellt das Haustür-Element von Christian Dreiling vor.
Der Jungmeister wollte mit seinem Prüfungsstück einen nachhaltigen Sinn erfüllen und einen Nutzen in der Praxis stiften. Deshalb fertigte er eine Haustür nach den Wünschen der Tischlerei Dreiling als Kunden. Der Auftraggeber wollte ein Element mit außen flächenbündiger Optik. Als Aufteilung wählte er einen Gehflügel und einen beweglichen Stulpflügel. Dreiling fertigte das Element mit 2.440 Millimeter Breite und 2.650 Millimeter Höhe. Als Besonderheit setzte er das modifizierte Holz Accoya aus nachhaltiger Forstwirtschaft ein. Durch die Modifizierung übertrifft es die Festigkeit und Witterungsbeständigkeit anderer bekannter Holzarten wie Fichte. Der Nutzer profitiert von längerer Lebensdauer sowie geringeren Wartungskosten.
Gestaltung mit Stil
Den Stulpflügel führte Dreiling mit geölter Lärche-Füllung aus, in die er den Namen der Tischlerei fräste. Für den Gehflügel fügte der Handwerks-Profi runde und gerade Sprossen zu einem D zusammen, das auf das Logo der Firma anspielt. Die Füllungen dieses Flügels führte der frischgebackene Meister in Klarglas aus. Die Schlossseite setzt mit einer U-Form und weiterlaufender Schräge von fünf Grad optisch Akzente. Das Accoya-Holz grundierte Dreiling mit einer Lasur von Adler dunkelgrau, behandelte sie mit Intermedio zwischen und trug zum Schluss eine Dickschichtlasur in Dunkelgrau auf – die Maserung bleibt sichtbar. Die Lärche-Füllung ölte der Tischler mit dem Holzöl Pullex von Adler. Die Tür schlug er mit Objektbändern an. Ein Stoßgriff verbindet entlang einer gedachten Linie die schräg verlaufenden Hölzer an der Schlossseite.