SmartHome-ready Hartmut Schmidt von Roto lichtet den Marketingdschungel

Roto sagt, die Fensterbranche sei bei SmartHome nicht im Driver Seat. Damit die Alternative dazu nicht der Schleudersitz wird, hat der Beschlaghersteller das Thema auf Anwendungen heruntergebrochen, die für den Handwerksbetrieb in Reichweite liegen. - © Kober

„Die Fensterbranche und die Betriebe benötigen Systeme, die sich einfach aufbauen und installieren lassen“, sagt Hartmut Schmidt beim Messegespräch am Roto-Stand klipp und klar. Im Übrigen, so ergänzt es die Presseunterlage, dokumentierten „mickerige zwei Promille der 2017 in Deutschland fertiggestellten Wohnungen, die über eine SmartHome-Infrastruktur“ verfügten, dass „erfolgreiche Technologien mehr Zeit brauchen, als uns das Marketing einreden möchte“. Diese Redlichkeit unterstreicht das Unternehmen glaubwürdig, indem es nichts von mit der Kaffeemaschine vernetzten Toastern faselt – die dem Fensterbauer überdies egal sein sollten – sondern sehr anschaulich die Integration der Funktion TiltSafe in das neue Drehkipp-Programm Roto NX demonstriert; TiltSafe steht für eine Kippstellung bis 65 Millimeter, welche die Vorgaben gemäß RC2 erfüllt.

Ab Jahresende liefert das Unternehmen den Sensor Roto Com-Tec, laut Direktor Schmidt für Produktinnovationen ist die Entscheidung zugunsten des Funkstandards EnOcean gefallen, um einen multiprotokollfähigen Gateway zu einer Hausautomations-Architektur wie Apple HomeKit zu haben. Der Fensterbetrieb verschraubt den Sensor am Flügel, er sei mit dem verdecktliegenden Kippöffnungs- und Verriegelungsantrieb E-Tec Drivekombiniert; so decke der Partner mit dem in die SmartHome-Um-gebung eingebundenen Fensterkontakt konfigurationsfrei die Öff-nungsfunktion Auf/Zu ab, weil der Sensor die TiltSafe-Beschlagposition abtastet, erfolge trotz Kippstellung keine Alarmauslösung. Laut Schmidt lässt sich die Funktion von Roto Com-Tec ebenfalls an den Dachflächenfensterprodukten der Gruppe darstellen.