Lüftungssysteme im Mehrfamilienhaus Frische Luft bei geschlossenen Fenstern

In den Mietwohnungen in zentraler Lage haben Bewohner nicht selten das Problem, dass sie sich zwischen einem niedrigen Lärmpegel und frischer Luft entscheiden müssen. Damit dies in einem Mehrfamilienhaus in Hückelhoven nicht der Fall ist, setzt der Bauherr auf dieses Lüftungssystem.

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    © Renson
    Einbau eines schweren Fensterelements mit Rollladen oben und Endura Twist seitlich mit 2.000 Millimeter Länge
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    Nach dem Einputzen bildet Endura Twist eine weiße seitliche Laibung aus.

Die Lärmbelastung in Hückelhoven ist im Prinzip nicht groß. Doch das Jugendheim und der Kindergarten nebenan, das Gemeindezentrum gegenüber oder selbst die einzelnen Autos, die auf der anliegenden Straße vorbeifahren, können Störfaktoren darstellen. Dann ist es komfortabel, wenn trotz geschlossener Fenster per Lüftungsanlage frische und wohltemperierte Luft in das Gebäude strömt. Damit dies wie gewünscht in einem Mehrfamilienhaus in Hückelhoven funktioniert, ließ der Bauherr das Renson Lüftungssystem Endura Twist einsetzen. Das Fenster verfügt über einen Schallschutz, der nach Herstellerangaben dem eines geschlossenen Fensters mit einer Zwei- oder gar Dreischeiben-Verglasung entspricht. Vom Lärm sei damit nahezu nichts mehr zu hören, und die Mücken blieben ebenfalls draußen. Zusätzliche Filter sorgen zudem für saubere Luft, verspricht Renson.

Nächtliche Kühlung

Ein solches System ist laut Renson in der Lage, je nach Größe, Wunsch oder berechnetem Bedarf, zwischen 14 und 81 Kubikmeter Luft pro Fenster und Stunde zu tauschen (im Boost-Modus bis zu 162 Kubikmeter) und dabei bis zu 80 Prozent der Wärmeenergie zurückzugewinnen. In heißen Sommermonaten sei es möglich, mehrere in einer Wohnung verbaute Endura Twists auf Durchzug zu schalten und so, intelligent von Temperatursensoren gesteuert, eine intensive Nachtauskühlung zu bewirken. Auf diese Weise ergänze die intelligente Lüftung eine Klimaanlage und spare mühelos Energie ein.

Wirkungsvolle Alternative

Der Bauherr schrieb ursprünglich eine Fenster-Systemlösung eines bestimmten Herstellers aus, bestehend aus Fenster und Lüftung. Das BZ Bauelemente Zentrum bewarb sich um den Auftrag. Das Unternehmen konnte jedoch die gewünschte Lösung nicht anbieten, weil es das ursprünglich ausgeschriebene System nicht vertreibt. Eine Alternative musste her. Sebastian Terhorst, Vertriebsleiter bei BZ Bauelemente, sah Endura Twist auf der Bau-Messe in München. Das System überzeugte ihn: „Es kann auf jedes beliebige Fenster in bis zu sechs Leistungsstufen montiert werden, dazu senkrecht, waagerecht, mit einfacher Steuerung oder mit intelligenter Push und Pull-Funktion.“ Das Unternehmen baute schließlich die Lüftung in drei Varianten: 750 Millimeter und 2.000 Millimeter lang, seitlich vertikal an Fenstern bei oben liegenden Rollladenkästen sowie 1.100 Millimeter lang und waagerecht über Fenstern/Terrassentüren ohne Rollladenkästen. Im Standard erhielt jede Wohnung zwei Lüftungseinheiten, Eckwohnungen bekamen drei. Ein zentrales Touch-Display mit CO2-Sensor steuert die Lüftungen drahtlos über Hochfrequenz. Dazu besteht die Möglichkeit, die Lüftungen in ein Gebäudemanagementsystem zu integrieren und über das Internet zu steuern. Der Einbau von Filtern sei auf Wunsch möglich. Die Montage der Lüftungselemente auf dem Fensterrahmen entspricht der eines Rollladenkastens. Gleiches gilt beim Einbau vor Ort. Zu beachten ist laut Renson, dass der seitliche Auslass, je nach Montage in der Laibung oder im Sturz, einen Rückschnitt im Wärmedämmverbundsystem (WDVS) bzw. in einer Verblendschale von etwa 20 Millimeter benötigt.