Strategische Partnerschaft Fineo und Salamander entwickeln Fenster der Zukunft

AGC Glass Europe bietet mit Fineo ein in Europa produziertes Vakuumglas mit energetischen Spitzenwerten an, während Salamander wichtiger Vorreiter für Fenster und Türen aus recycelbarem Kunststoff ist. Eine strategische Partnerschaft in der DACH-Region, Polen und Italien soll jetzt die Expertise beider Unternehmen bündeln und Fineo in maßgeschneiderte Salamander-Fenster bringen.

Fenster der Zukunft
Die Kooperation zwischen Fineo und Salamander soll schon bald ein filigranes, energetisch optimiertes und ressourcensparendes Fenster der Zukunft ermöglichen. - © Fineo

Das Vakuumglas Fineo bietet zahlreiche konstruktionsbedingte Vorteile gegenüber dicken Dreifachverglasungen: Schon im monolithischen und nur sechs Millimeter dünnen Aufbau erreicht es einen Wärmedämmwert von 0,7 W/(m2K), im Isolierglasaufbau Fineo Hybrid sogar unter 0,5 W/(m2K). So werden schlanke, leichte und leistungsfähigere Fassaden und Fenster realisierbar. Werte wie die Tageslichttransmission und der Schallschutz profitieren davon ebenso wie der Ressourcen-Einsatz, zumal Fineo vollständig recycelbar ist und das verwendete AGC Basisglas nach Cradle to Cradle ökologisch zertifiziert ist.

Sanierung: Hemmnisse überwinden

In der historischen Sanierung von Holzfenstern und in der energetischen Sanierung bestehender Holz-, Aluminium- und Kunststoff-Fenster wird Fineo bereits seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt, denn es lässt sich auf jedes Bestandsprofil maßschneidern. Ein Hemmnis für den breiten Einsatz im Neubau war bislang jedoch, dass der Markt noch keine exakt auf das Vakuumglas angepassten Kunststoffprofile bietet. Durch die Kooperation mit Salamander möchte Serge Martin (CEO Fineo) nun auch im Neubau punkten. "Die Partnerschaft mit Salamander wird herausragende Lösungen auf den Markt bringen, mit einem klaren Fokus auf Leistung, Design und Nachhaltigkeit", sagt er.

Gamechanger für Fenstersysteme

Salamander-Fenster werden im Kombination mit Fineo verbesserte Leistungswerte erreichen, zudem führe die schlankere Verglasung zu signifikanten Materialeinsparungen bei den Profilen und senke den CO2-Footprint der Fenster. "Wir freuen uns daher sehr über die Partnerschaft mit AGC und sind überzeugt, dass dies ein Gamechanger für zukünftige Fenstersysteme ist", erwartet Co-CEO Till Schmiedeknecht. Die Gewichtseinsparungen ermöglichen größere Fensterflächen und Fensterformen, die im PVC-Bereich bisher nicht möglich waren. Bereits auf der Fensterbau Frontale in Nürnberg wollen die Hersteller ein solches Fenster der Zukunft vorstellen.