Junger Fensterbauer legt Grundstein für die weitere Karriere Fabian Beuttenmüller als Bundessieger geehrt

Mit Fabian Beuttenmüller (21) stellt die Schule für Holztechnik Stuttgart erstmals den Bundessieger im Leistungswettbewerb des Handwerks in der Fachrichtung Fensterbau. Absehbar war das nicht.

Bernd Petersen, technischer Lehrer an der Schule für Holztechnik Stuttgart, gratuliert seinem ehemaligen Schüler Fabian Beuttenmüller (re.) zum Bundessieg. - © Metzger

Es ist nie zu spät – unter diese Überschrift könnte man die noch junge Karriere von Fensterbauer Fabian Beuttenmüller stellen. Als er in der zehnten Klasse von der Realschule flog, deutete nämlich nur wenig darauf hin, dass er wenige Jahre später an seiner ehemaligen Berufsschule als Bundessieger in der Fachrichtung Fensterbau geehrt werden sollte.

Zum Fensterbau und zu seinem Ausbildungsbetrieb Keller Fensterbau in Pleidelsheim kam Beuttenmüller durch Zufall. Der Seniorchef des Betriebs ist der alte Kegelkumpel seiner Oma. Der Weg zum Musterschüler schien damals noch weit. Im zweiten Lehrjahr, als er aufgrund personeller Änderungen im Betrieb die Werkstatt gewissermaßen alleine leitete, setzte bei ihm aber ein Umdenken ein. "Ich hatte auf einmal so viel Verantwortung, dass ich gar keine Zeit mehr hatte, Mist zu bauen", sagt Beuttenmüller. Erst spät sei er auf den Trichter gekommen, dass man nur etwas erreicht, wenn man selbst auch etwas investiert.

Bundessieger Fabian Beuttenmüller an Berufsschule geehrt

© Holzmann Medien

Weiterbildung zum Holztechniker geplant

Die Verantwortung in der Werkstatt und an den Maschinen hat Beuttenmüller auch in der Schule geholfen. Für das theoretische Können brauche er nämlich das praktische Verständnis. "In der Schule habe ich die Theorie gelernt zu dem, was ich praktisch schon gemacht habe. Da ist der Bezug einfach ein ganz anderer." Beuttenmüller war endgültig in seinem Beruf angekommen, der Landes- und Bundessieg war die logische Konsequenz. Als nächsten Schritt will der Geselle die Weiterbildung zum Holztechniker und dann eventuell zum Schreiner- oder Glasermeister in Angriff nehmen. "Ich lasse die Zukunft auf mich zukommen."

Ein Porträt über Fabian Beuttenmüller lesen Sie in der GFF -Märzausgabe.