Partnerevent in Krakau Drei Tage für die Kundenbindung

Ein polnischer Fensterhersteller hat zirka 50 Fachhandelspartner aus Deutschland zu seinem Hauptsitz bei Krakau eingeladen. Das Unternehmen präsentierte u.a. aktuelle Marktanalysen sowie Zahlen und Ziele für die kommenden Jahre.

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    Zirka 50 deutsche Fachpartner hat Oknoplast zu einem Partnerevent in die Firmenzentrale nach Krakau eingeladen.
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    Mikołaj Placek, Inhaber und Präsident der Oknoplast Gruppe, lieferte aktuelle Analysen zum Markt.

Am zweiten Tag der dreitägigen Event-Reise mit vielseitigem Freizeitprogramm besuchten die Partner das zirka 60.000 Quadratmeter große Werk der Oknoplast Zentrale in Ochmanów nahe Krakau. Dort produziert das Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich bis zu zwei Millionen Fenster- und Türeneinheiten, die es an mehr 3.000 Handelspartner in 13 europäischen Ländern und darüber hinaus liefert. Die Gäste aus Deutschland erhielten Einblick in die modernen Fertigungsstraßen des Oknoplast-Werks. Aber auch der Rollladen- und Sonderbau, die werkseigene Isolierglas-Produktion, die Fertigung der Aluminium-Haustüren von Aluhaus, Qualitätskontrollen sowie die Verpackung und Verladung boten Eindrücke und Informationen aus erster Hand.

Zu den Produkten, die Oknoplast in Polen herstellt, zählt das Fenster Grande Classic, eine Gemeinschaftsentwicklung mit dem deutschen Profilhersteller Veka. Das Fenster bietet nach Herstellerangaben einen um bis zu 22 Prozent höheren Tageslichteinfall und verfügt über schmale, minimalistisch designte Profile sowie eine patentierte Stahlarmierung.

Vielseitiges Produktprogramm

Zudem weist Grande Classic sehr gute Wärmedämmeigenschaften auf: Bei einer Bautiefe von 70 Millimeter beträgt der Uw-Wert 0,83 W/m²K. Einbruchhemmend sind gemäß den Anforderungen RC 2 und RC 2 N geprüfte und zertifizierte Kunststofffenster, dazu zählen drei- und vierteilige Elemente – auf Wunsch mit Unterlicht oder Aufsatzkasten – sowie Fenster mit Aluminium-Deckschale. Oknoplast ist nach eigenen Angaben der bislang einzige polnische Hersteller, den das ift Rosenheim in dieser Hinsicht zertifiziert hat. Damit verfüge das Unternehmen über einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil, nicht nur unter den Importeuren. „Für das Jahr 2018 streben wir weitere Produktneuheiten und Innovationen an, etwa die Erweiterung unseres Segments Sonnenschutz“, kündigte Jens Eberhard, Marktdirektor von Oknoplast in Deutschland, an.

Weiterhin Marktanteile gewinnen

Die aktuelle Marktlage war ebenfalls Thema beim Partnerevent. Durch Umfragen gestützt, erhielten die Partner exklusiv Aufschlüsse u.a. über die Auswirkungen der Globalisierung sowie den Anstieg der Fensterimporte – Informationen, die im geschäftlichen Alltag Gold wert sein können. Oknoplast selbst stelle sich für diese Marktgegebenheiten frühzeitig auf.

Getreu dem Firmencredo „Global denken, lokal handeln“ weitete das Unternehmen im vergangenen Jahr sein Vertriebsnetz im süddeutschen Raum aus. Damit will Oknoplast weitere Marktanteile in Deutschland gewinnen und die Kundenbindung in der Region intensivieren sowie ausbauen. „Alle unsere Fachhändler wollen wir individuell betreuen und sie nach besten Kräften unterstützen“, sagte Oknoplast-Präsident Mikołaj Placek beim Partnerevent über die Hintergründe der Vertriebsstrategie. Wie wichtig die persönliche Nähe zu den Fachhandelspartnern ist, zeigte sich an der Anwesenheit des kompletten Vorstands im Verlauf des Programms, was Oknoplast als Ausdruck gelebter Partnerschaft und seiner hohen Wertschätzung für die Fachhändler seitens der Unternehmensführung verstanden wissen will – und bei den eingeladenen Gästen auch entsprechend angekommen sei.

2016: 18 Prozent Wachstum in Deutschland

Der Erfolg der Oknoplast Gruppe zeigt sich auch in der wachsenden Beschäftigtenzahl. Diese steige seit 20 Jahren konstant und belaufe sich derzeit auf 1.800 Angestellte. Eine dynamische Entwicklung weist das Unternehmen ebenfalls bei seinem Umsatz auf. Mit ihren Marken Oknoplast (Kunststofffenster und -haustüren), Aluhaus (Aluminium-Haustüren) und WnD (Kunststofffenster und -haustüren überwiegend für den Objektbereich) erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2016 international einen Umsatz von zirka 155 Millionen Euro, ein deutliches Plus im Vergleich zu den 130 Millionen Euro von 2015. Bis 2020 soll der Gruppenumsatz auf 250 Millionen Euro ansteigen. Großen Anteil am Erfolg habe auch Oknoplast Deutschland. Die deutsche Niederlassung steigerte 2016 ihren Umsatz um 18 Prozent auf insgesamt 24,2 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte der Umsatz noch 20,5 Millionen Euro betragen. „Im Jahr 2017 wollen wir an der 30-Millionen-Euro-Marke kratzen“, visierte Jens Eberhard für den Abschluss des vergangenen Jahres an.

Besonders im Fokus stehen für den Hersteller nach eigenen Angaben neben dem engen Kundenkontakt Innovationskraft, Premium-Qualität und Zuverlässigkeit. So habe Oknoplast in den vergangenen 20 Jahren mehr als 30 neue Produkte und Ausstattungselemente zur Serienreife gebracht. Das Partnerportal, zu dem jeder Fachhandelspartner einen personalisierten Zugang hat, bietet neben neuen Informationen zu Produktentwicklungen und dem Unternehmen einen umfassenden Service. Rund um die Uhr holen sich die Partner einfach und schnell Informationen u.a. zu ihren Bestellungen oder Lieferterminen ein.