Kundennutzen im Fokus Dr. Keill – was für eine Energie mit 64 Jahren

Beim vorweihnachtlichen Exklusivgespräch verrät Roto-Vorstandsvorsitzender Dr. Eckhard Keill (64), dass er sich mehr denn je in seinen strategischen Weichenstellungen beim Weltmarktleader für Baubeschläge dem Kundennutzen verschrieben hat.

Dr. Eckhard Keill lässt GFF-Online beim Exklusivtermin vor Weihnachten hinter die Kulissen des Beschläge-Weltmarktleaders blicken, der diverse Leitprozesse definiert hat. - © Kober

Wer den Spitzenmanager („Ich habe mich stets als Sachwalter für das Geld fremder Leute gesehen“), geschliffen formulierend, aber elanvoll gestaltend, erlebt, der wundert sich, mit welcher Energie der 64-Jährige Weichenstellungen beim Weltmarktleader für Baubeschläge im baden-württembergischen Leinfelden-Echterdingen in Angriff nimmt. Dabei hat Keill immer seine Kunden im Blick – und ständig die Frage vor Augen, welchen Nutzen die Produkte und Services der Roto Frank AG in der Zielgruppe stiften.

Kommunikation, aber zielgerichtet

Beispiel Produktapplikation, wie Keill entsprechende Eingaben von Kunden bezeichnet, die am einen oder anderen Artikel Verbesserungsbedarf erkennen und entsprechende Änderungswünsche an den Lieferanten adressieren. Mit der Geschwindigkeit und Entschlossenheit bei der Umsetzung solcher Verbesserungen nicht einverstanden, setzte der Vorstandsvorsitzende einen sog. Leitprozess auf, der dem Umstand Rechnung trägt, dass es im Verlauf solcher Vorgänge zu Kommunikation zwischen (Beispiel: Vertrieb redet mit Entwicklung) und innerhalb von Abteilungen (Beispiel: Techniker redet mit F&E-Spitze) kommt. Um den Prozess zu beschleunigen, hat nun Keill fallbezogen Strukturen entwickelt und Verantwortlichkeiten neu zugeordnet; neben der Produktapplikation auch für Kunde und Marktlogistik, Produktinnovation, Produktherstellung. Die Abläufe werden aktuell und noch in den nächsten Monaten implementiert, um schneller zu besseren Ergebnissen zu kommen.

Roto-Chef Keill über Neuheiten, Preise und Märkte

© Holzmann Medien

Im Team mit dem Tischler

Auch interessant: Mit Wollenberg, einem Berliner Tischlereibetrieb für diverse Reparaturtätigkeiten rund um das Fenster, den Roto kürzlich übernahm, besichtigte der Spitzenmanager noch vor dem Fest mehrere Baustellen. Dabei, sagt Keill, gehe es natürlich nicht darum, den eigenen Kunden das Dienstleistungsgeschäft abspenstig zu machen. „Ich bin vor allem daran interessiert, wie unsere Produkte eigentlich nach zehn Jahren ausschauen.“ Für Fensterbaubetriebe bietet Wollenberg auf Wunsch an, das After Sales-Geschäft zu übernehmen. Übrigens: Nach dem Hauptstadt-Deal, verrät der 64-Jährige GFF-Online, meldeten sich Betriebe aus der ganzen Republik, die durchblicken ließen, im Fall eines Kaufangebots aufgeschlossen zu sein.

GFF veröffentlicht exklusiv in der ersten Ausgabe des neuen Jahres ein doppelseitiges Exklusivinterview mit Dr. Eckhard Keill, dem Vorstandsvorsitzenden der Roto Frank AG. Auf www.gff-magazin.de haben wir ein Video bereitgestellt, das eine Kurzfassung des angeregten Gesprächs enthält.