Aussagekräftiger DRI-Standard für Lichtkuppeln und Lichtbänder Die erste Prüfung für den Schlagregenindex entwickelt

Aufgrund extremer Wetterereignisse nehmen die Belastungen für Gebäude und Bauelemente zu. Lamilux, Hersteller von Tageslichtsystemen und RWA-Anlagen, fertigt und konstruiert seine Produkte deshalb unter der Maßgabe der Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit.

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    F ür seine Lichtbänder und Lichtkuppeln hat Lamilux in Kooperation mit dem Institut für Industrieaerodynamik nach eigenen Angaben ein Prüfverfahren für den Schlagregenindex entwickelt.
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    Die Lichtkuppel- und Lichtbandsysteme von Lamilux erreichen Werte bis zu 14 Quadratmeter pro Sekunde.

Um mit Blick auf Starkregen und Sturm eindeutige Aussagen und belastbare Zahlen zu liefern, hat das Unternehmen zusammen mit dem Institut für Industrieaerodynamik (I.F.I.) in Aachen ein eigenes Prüfverfahren für Lichtkuppeln und Lichtbänder entwickelt. Das Ergebnis: ein vergleichbarer und messbarer Sicherheitsstandard, auf dessen Grundlage sich der so genannte Schlagregenindex Driven Rain Index (DRI) für Tageslichtelemente errechnen lässt.

Diese Kennziffer gibt Aufschluss über die kombinierten Einwirkungen von Wind und Regen auf das Bauelement. Bislang hat für Lichtkuppeln und Lichtbänder nach Unternehmensangaben kein Prüfszenario existiert, das den kritischen Fall eines Sturms in Verbindung mit Starkregen abgebildet hätte. Dies ist nun mit dem neu entwickelten Verfahren möglich. Bei der Dimensionierung der Prüffaktoren hat sich Lamilux nach eigenen Angaben zusammen mit dem Institut für Industrieaerodynamik an sehr extremen Wetterereignissen orientiert und die Parameter mit denen ähnlicher Produkte, wie beispielsweise von Fenstern und Vorhangfassaden, verglichen. Denn: Für diese Produkte gibt es bereits umfangreiche und normativ geregelte Prüfungen zur Wasserdichtheit. Bei der Prüfung der Lichtkuppeln sowie Lichtbänder in einem Schlagregen-Windkanal setzten die Verantwortlichen eine Windgeschwindigkeit von 115 Stundenkilometer an.

Regensicher bei Sturm und Wind

Die maximale Wassermenge pro Quadratmeter betrug siebeneinhalb Liter in der Minute. Diese ließ man insbesondere auf die kritischen Bauteile wie Lüftungsklappen einwirken. Diese hohen Wassermengen sind zwar in Deutschland eher eine Seltenheit, dennoch können sie kurzzeitig auftreten. Insgesamt haben die Prüfungen unter diesen extremen Bedingungen laut Lamilux gezeigt, dass die Lichtkuppeln und Lichtbänder des Herstellers selbst bei Stürmen mit hohen Windgeschwindigkeiten in der Kombination mit großen Regenmengen sicher sind.

„Die Prüfungen unter diesen extremen Bedingungen haben gezeigt, dass die Lichtkuppeln und Lichtbänder selbst bei Stürmen mit hohen Windgeschwindigkeiten in der Kombination mit großen Regenmengen sicher sind.“

Um diesbezüglich die Gebrauchstauglichkeit sicherzustellen, empfiehlt das Unternehmen als Mindestqualitätsstandard einen Schlagregenindex von drei Quadratmeter pro Sekunde. Die Lichtkuppel- sowie Lichtbandsysteme von Lamilux erreichen jeweils Werte von bis zu 14 Quadratmeter pro Sekunde.