Homag Group Auftragsbestand gestiegen

Die Homag Group hat trotz der Pandemie das erste Quartal 2020 gut abgeschlossen. Alle großen Werke konnten nahezu durchgehend produzieren. Im März haben sich jedoch erste Auswirkungen der Krise bemerkbar gemacht.

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Die Homag Group investiert in ihre Standorte in Deutschland und Polen. - © Homag Group

Der Umsatz der Homag Group belief sich in den ersten drei Monaten 2020 auf 290 Millionen Euro und lag damit neun Prozent unter Vorjahr (319 Mio. Euro). Der Auftragseingang verringerte sich ebenfalls um neun Prozent auf 304 Miollionen Euro (Vorjahr: 335 Mio. Euro). Der Auftragsbestand lag zum 31. März 2020 mit 556 Millionen Euro etwas über dem Wert am Jahresende 2019 (31.12.2019: 546 Millionen Euro).

Im 1. Quartal 2020 erzielte die Homag Group ein operatives EBIT von 16,1 Millionen Euro (Vorjahr: 20,5 Mio. Euro). Zum 31. März 2020 waren 6.613 Mitarbeiter (31.03.2019: 6.633) beschäftigt. „Wir sind gut in das Jahr gestartet und im Januar und Februar lag unser Auftragseingang erkennbar über Vorjahr. Im März hat sich jedoch die Corona-Pandemie bei uns, wie in der gesamten Branche, ausgewirkt. Trotz der aktuell herausfordernden Situation haben wir Anfang Mai die restlichen 75 Prozent der Anteile an unserem langjährigen Vertriebs- und Servicepartner in China übernommen – damit investieren wir in unsere globale Präsenz und sind für das erwartete Marktwachstum in China sehr gut aufgestellt“, sagt der Vorsitzende des Vorstands Pekka Paasivaara.

Verantwortungsbewusste Mitarbeiter halten Betrieb am laufen

Die Homag Group konnte die Produktion bislang auch in der Krise weitestgehend aufrechterhalten. „Unsere Lieferketten sind im Großen und Ganzen stabil. Unsere frühzeitig eingeleiteten Hygienemaßnahmen greifen und ich bin sehr stolz, wie diszipliniert und verantwortungsvoll unsere Mitarbeiter mit dieser herausfordernden Situation umgehen: Dadurch bleiben wir arbeitsfähig“, sagt Paasivaara. Der Kontakt zu den Kunden sei ebenfalls insgesamt stabil. „Zwar entwickelt sich die Situation in den einzelnen Ländern und Regionen mit sehr unterschiedlicher Dynamik, doch in allen Märkten können wir unseren Kunden mit unseren digitalen Werkzeugen und Kommunikationskanälen zur Seite stehen. Dazu zählt beispielsweise die virtuelle Planung mit dem digitalen Zwilling oder unser breites Spektrum an Service-Apps“, sagt Paasivaara.

Die Investitionszurückhaltung der Kunden mache sich jedoch deutlich bemerkbar. Die Homag Group rechnet zunächst mit einer anhaltenden Eintrübung im Markt, die vor allem im zweiten Quartal 2020 zu einem signifikant niedrigeren Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr führen wird. Für die zweite Jahreshälfte lässt sich eine schrittweise Erholung erwarteen.