Nutzen Sie den vorhandenen Rahmen Alte Fenster fast ohne Dreck tauschen

Viele Kunden haben Angst vor dem Dreck eines Fenstertauschs, gerade bei größeren Objekten und Bürogebäuden. GFF-Online zeigt die schnelle Montage von Fenstern bei laufendem Betrieb in exakt planbaren Bauabschnitten.

Mit dem Überschubrahmen sparen sich Verarbeiter Eingriffe ins Mauerwerk und in die Laibung. - © Finstral

Mit dem Überschubrahmen von Finstral tauschen Fachbetriebe Fenster nach Anbieterangaben schnell und mit relativ wenig Dreck auf der Baustelle. Die Finstral-Überschubrahmen setzt der Monteur dabei über die vorhandenen Fensterrahmen. Bei der Sanierung baut er also die alten Fenster aus, die Rahmen verbleiben in der Wand. Eingriffe ins Mauerwerk spart sich der Fensterbauer und vermeidet dadurch Beschädigungen an Laibung, Fensterbank, Putz, Tapete oder Fassade.

Für jedes Rahmenmaterial

Das Prinzip des Überschubrahmens eignet sich laut Finstral für jede Baustellensituation und jeden Werkstoff – also für Holz-, Alu-, Kunststoff- oder Verbundfenster. Ohne Eingriff ins Mauerwerk spielt die Überschubmontage ihre Stärken bei der Fenstersanierung in gedämmten Fassaden aus. Das ift Rosenheim hat nach Anbieterangaben die Bauanschlüsse der Finstral-Überschubrahmen zertifiziert. An einem Praxisbeispiel zeigt sich der Vorteil dieser speziellen Montage. In der Kreisverwaltung Bad Kreuznach wiesen die Aluminiumfenster des fünfstöckigen Gebäudekomplexes aus dem Jahr 1973 deutliche Alterserscheinungen auf.

Einsatz im Bürogebäude

Defekte Bänder und Beschlagteile, teilweise angelaufene Isolierverglasungen und energetisch veraltete Konstruktionen ließen die Erneuerung der 1.400 Quadratmeter Fensterfläche sinnvoll, ja geboten erscheinen. Bei einer Fenstersanierung im Altbau fällt regelmäßig viel Schmutz an, insbesondere beim Ausbau der Rahmen aus dem bestehenden Mauerwerk. Deshalb entschloss sich die Kreisverwaltung zu einer Sanierung mit den Überschubrahmen von Finstral. „Der Fenstertausch lässt sich bei laufendem Bürobetrieb bewerkstelligen, ohne Schmutz sowie ohne Staubentwicklung“, sagt Jens Borchardt vom Bauamt Bad Kreuznach. Den Aufwand für die Planung und etwaige Zwischenlösungen für die beeinträchtigten Arbeitsplätze spart sich der Bauherr, der Verlust an Arbeitszeit hält sich in Grenzen.

Montage Schritt für Schritt

Schritt 1: Zunächst bauen Sie die alten Fensterflügel und Festverglasungen vorsichtig aus und entfernen Sie sämtliche Beschlagteile und Dichtungen.

Schritt 2: Die außen liegenden Teile des alten Alurahmens verkleiden Sie mit 20 Millimeter dickem Styrodur für die thermische Trennung, auch zwischen dem alten und neuen Rahmen.

Schritt 3: Um die breiten Stege innen zu verkleiden, installieren Sie zehn Millimeter dicke Kunstharzplatten, die Sie mit dem alten Rahmen verkleben.

Schritt 4: Setzen Sie von innen den Überschub- auf den bestehenden Rahmen. Richten Sie ihn aus und verschrauben Sie ihn mit dem alten Rahmen.

Schritt 5: Sind die Rahmen verschraubt, setzen Sie die Scheiben der festverglasten Elemente ein und klipsen Sie die Glasleisten ein.

Schritt 6: Danach bauen Sie die neuen Flügel ein, entfernen Sie die Klebefolien und kontrollieren Sie die Oberflächen.

Schritt 7: Nun montieren Sie die Beschläge und stellen Sie den Fensterflügel ein. Danach testen Sie die Funktion.

Schritt 8: Zur Abdichtung legen Sie Fugen mit ausreichend bewegungsfähigem Dichtstoff zwischen dem Rahmen und der Wand an.

Schritt 9: Danach dichten Sie außen ab und installieren Sie ggf. eine Verkleidung. Achten Sie dazu wieder auf bewegungsfähigen Dichtstoff.