Konferenz zur Gebäudehülle der Zukunft Advanced Building Skins: 17. Ausgabe im Oktober

Am 20. und 21. Oktober findet in Bern die Fassadenkonferenz Advanced Building Skins statt. Ein Programmpunkt ist der Brandschutz von Fassaden. Zudem werden verschiedene Projekte aus unterschiedlicher Perspektive beleuchtet: von Planer, Auftraggeber und ausführendem Unternehmen.

Advanced Building Skins Bern
Die Advanced Building Skins finden wieder im Kursaal in Bern statt. - © Metzger

Die Advanced Building Skins GmbH (Luzern) veranstaltet am 20. und 21. Oktober 2022 in Bern die 17. Internationale Konferenz zur Gebäudehülle der Zukunft (Advanced Building Skins Conference & Expo). Die Veranstaltung gilt als Europas führendes Event zur Gebäudehülle und vereint hochkarätige Präsentationen mit produktivem Networking in der Baubranche.

Bei der diesjährigen Konferenz wird die Hälfte der Sessions von Partnern organisiert. "Uns ist es gelungen, mehrere renommierte Architektur- und Ingenieurbüros sowie Fassadenunternehmen als Mitveranstalter zu gewinnen. Diese organisieren jeweils eine Session zu einem Bauprojekt oder zu bestimmten Themen wie Brandschutz, architektonische Membranen oder Fassadensanierungen", sagt Organisator Andreas Karweger von der Advanced Building Skins GmbH in Luzern.

Grenfell Tower: Brandschutz bei Fassaden als ein Programmpunkt

Erstmals auf dem Programm der Advanced Building Skins steht das Thema Brandschutz bei Fassaden, eine Session, die das amerikanische Ingenieurunternehmen Jensen Hughes organisiert. Welche Auswirkungen der Einsatz falscher Produkte in der Fassade bei Ausbruch eines Feuers haben kann, zeigt die Brandkatastrophe beim Grenfell Tower, die sich am 14. Juni zum fünften Mal jährt.

Die Transkripte der Anhörungen zum Grenfell Tower lesen sich wie Berichte über Gerichtsverhandlungen italienischer Mafia-Prozesse. Sie haben gezeigt, dass alle Hersteller (Arconic, Celotex und Kingspan) ihre Produkte als mit den Bauvorschriften konform und für die uneingeschränkte Verwendung in Hochhäusern vermarkteten, obwohl sie d ie Vorschriften nicht erfüllten. Der Grenfell-Brand forderte 72 Menschenopfer und führte in Großbritannien zum Fassadenskandal: Elf Millionen Gebäude müssten aus Brandschutzgründen saniert werden. Die Kosten für die Ausbesserungen werden auf mehr als 50 Milliarden Pfund geschätzt. Eigentümer, die ihr Haus verkaufen wollten, mussten erhebliche Preiseinbußen in Kauf nehmen.

Fassadenplaner, Auftraggeber, Fassadenbauer: Bauprojekte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet

Die Düsseldorfer Architekten von HPP organisieren eine Session zum Cradle-Projekt, das größte Büroholzhaus in Deutschland. Die Ingenieure von Faces Engineering und Architekten von ACPV Mailand zeigen, wie die Fassade des Firmensitzes von Enel in Rom zu einer modernen dreifachverglasten Hochhausfassade saniert wurde. Schüco präsentiert nachhaltiges Bauen einer modernen Arbeitswelt . Und das Südtiroler Fassadenunternehmen Frener & Reifer zeigt die Realisierung der architektonisch herausfordernden Fassade des Museums Audemars Piguet in der Schweiz.

In diesen Sessions präsentieren jeweils Fassadenplaner, Architekt, Auftraggeber und die ausführende Fassadenfirma dasselbe Projekt aus unterschiedlichen Perspektiven. "Uns war es wichtig, dass auch die Auftraggeber zu Wort kommen", sagt Organisator Karweger. "Auftraggeber und Immobilienentwickler werden den Wettbewerb erläutern und den Entscheidungsprozess schildern, der zur Auswahl des Projekts und der Projektpartner führte.

Advanced Building Skins: Anmelden mit Frühbucherrabatt 

Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 680 Euro und beinhaltet das Mittagessen und die Konferenzdokumentation mit den Manuskripten der Referenten. Frühbucher, die sich bis zum 31. Mai für die Advanced Building Skins anmelden, erhalten einen Rabatt von 20 Prozent.

Die Vorträge werden auch live im Internet übertragen und stehen im Anschluss als Aufzeichnung zru Verfügung: Die mehr als 120 Präsentationen werden ein Jahr lang online abrufbar sein. Die Anmeldegebühr für eine Online-Teilnahme beträgt 280 Euro. Die mehr als 120 Präsentationen werden ein Jahr lang online abrufbar sein.