Investition am Standort Bielefeld Schüco erneuert Unternehmenszentrale

In Bielefeld ist ein großes Bauvorhaben geplant: Das Unternehmen Schüco investiert in eine neue Unternehmenszentrale und lässt am Standort neue Gebäude entstehen und alte umbauen.

Standort von Schüco in Bielefeld
Am Standort von Schüco in Bielefeld entstehen neue Gebäude. - © Schüco

Der Fenster- und Fassadenspezialist Schüco investiert am Standort Bielefeld bis 2020 zusätzlich rund 75 Millionen Euro und schafft mit einem groß angelegten Neubau- und Sanierungsprogramm die baulichen Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Mit dem Ziel, den Technologievorsprung weiterhin auszubauen, entsteht im Rahmen der Baumaßnahmen das Innovations- und Entwicklungszentrum. Hier arbeiten laut Schüco künftig die Teams aus Produktentwicklung und Engineering zentral unter einem Dach, während flexibel nutzbare Räume zusätzliche Schulungs- und Präsentationsflächen schaffen.

Neue und bestehende Gebäude

Insgesamt werden im Rahmen der Bauarbeiten drei neue Gebäude entstehen: ein Neubau neben der Unternehmenszentrale, ein Logistikzentrum für Zubehör und Beschläge sowie eine Bauakustikhalle. Zudem steht dem vorderen Teil des Hauptverwaltungsgebäudes eine Kernsanierung bevor. Das Unternehmen kaufte zudem eine Gewerbeimmobilie in der Kammerratsheide, mit direkter Anbindung an das Gelände von Schüco. Eine Umgestaltung nach den Bedürfnissen des Unternehmens folgt bis 2017.

"Mit den Neu- und Umbaumaßnahmen sichern wir die Zukunft des Unternehmens und schaffen die Voraussetzungen für weiteres Wachstum weltweit", sagt Andreas Engelhardt, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter.

Gesamtkonzept Unternehmenszentrale

Anfang der 70er Jahre bezog Schüco das Hauptverwaltungsgebäude an der Karolinenstraße bezogen. Derzeit ist nach Unternehmensangaben das Bauwerk in einem sanierungswürdigen Zustand. Zudem benötige Schüco kürzere Kommunikationswege und mehr Platz für Schulungen, Weiterbildungen und Produktpräsentationen.  

Aus diesen Gründen entstehe bis Mitte 2018 in direkter Anbindung zu dem bestehenden Hauptgebäude ein neuer Gebäudekomplex. Die Planung dafür sei bereits in vollem Gange: Derzeit laufe ein Architektenwettbewerb. Neun Architekturbüros aus Deutschland, England und Dänemark reichten ihre Entwürfe ein. Die Jurysitzung findet Ende Juni statt. 

Nach der Fertigstellung und dem Umzug der Mitarbeiter folgt die vollständige Sanierung des vorderen Teils des bisherigen Hauptgebäudes. In diesem Zuge sei eine jährliche Einsparung der Energie-, Wartungs- und Instandhaltungskosten von bis zu 80 Prozent möglich. Beide Gebäude ergeben das Innovations- und Entwicklungszentrum: mit modernen Arbeitsplätzen, Schulungs- und Präsentationsflächen sowie gemeinsamen Arbeitsbereichen der bislang dezentral arbeitenden Teams aus Produktentwicklung und Engineering.   

Erweiterung des Technologiezentrums

Noch vor der Fertigstellung der Neu- und Umbaumaßnahmen entsteht bis Ende 2017, auf der Südseite der Schücostraße, ein zeitgemäßer Erweiterungsneubau, der zwei große Kommissionierungs-Hallen und ein weiteres automatisches Hochregallager für Europaletten umfasst. Lagerung, Kommissionierung und Versand von Zubehör und Beschlägen erfolgen so künftig zentral und komplett aus Bielefeld.  

Es ist das Ziel, bis Mitte 2018 die Erweiterung des Technologiezentrums mit dem Neubau einer großen Bauakustikhalle abzuschliessen. Diese Investition schafft Platz für eine neue flexible Prüfstandtechnik.