Pro & Contra Muss es wirklich immer die Nullschwelle sein?

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    Claudia Rager-Frey führt die Geschäfte von Alumat Frey in Kaufbeuren.
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    Max Brammertz ist Geschäftsführer von Brammertz Schreinerei & Fensterbau in Aachen.

Nullschwellen stellen für immer mehr Menschen eine unabdingbare Grundvoraussetzung dar, um ihre Gebäude und Wohnungen ausreichend sicher zu nutzen. Heute zählen schon mehr als 20 Millionen deutscher Bürger Sturzgefahr betreffend zu den Hochrisikozielgruppen. Der Arbeitsschutz definiert Höhen ab vier Millimeter als Stolpergefahren. Eine technische Lösung bietet der Markt längst, Gründe für ein bis zwei Zentimeter hohe Schwellen, die in Zeiten von demografischem Wandel und Inklusion eine Gefahr darstellen und Exklusion bedeuten, existieren also keine mehr. Dass sich selbst Fenstertüren in Stulptürausführung ohne Schwelle und ohne zusätzlichen Schutz wie z.B. Vordächer nachhaltig abdichten lassen, zeigt die schwellenfreie Magnet-Doppeldichtung seit mehr als 15 Jahren. Neben höchsten Dichteklassifizierungen wie für die Schlagregendichtheit zwischen 9 A und E 1200 beweist die Langzeiterprobung die maximale Abdichtungssicherheit an dieser technisch fordernden Stelle. Für die Magnet-Dichtung gewährt Alumat 20 Jahre Garantie auf die Magnet-Zugkraft. Die Baupraxis zeigt an zahlreichen Einbaubeispielen, dass die Entwässerungskammern unterhalb der Magnete eine direkt anschließende entwässernde Rinne ersetzen. Durch das hohe Leistungsvermögen weist die Nullschwelle ein beachtliches Einsparpotenzial auf. Zusätzlich liefert Alumat Frey die industriell vorgefertigte Bauwerksabdichtung für die Magnet-Doppeldichtung, die beispielhaft in Forschungsarbeiten derzeit anerkannte Institute empfehlen.

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Für bestimmte Situationen ist die Nullschwelle eine hervorragende Lösung: Das gilt zum Beispiel in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder barrierefreien Eigenheimen, wo eine Zwei Zentimeter-Schwelle ein deutliches Hindernis darstellt. Jedoch ist die Nullschwelle kein Allheilmittel für jede Situation. Vor allem bei der Planung sind einige Dinge zu beachten, die in der Praxis des Öfteren vergessen werden. Im Neubau sollten bei einer solchen Lösung Architekt, Fensterbauer und Dachdecker die Ausführung vorab genauestens planen, damit sie alle Richtlinien einhalten. Im Altbau dagegen ist eine solche Lösung um ein Vielfaches schwieriger umzusetzen. Zum einen agiert der Fensterbauer oftmals selbst als Planer und ausführendes Gewerk in einer Person. Zum anderen machen mitunter die baulichen Gegebenheiten die Ausführung nach den Flachdachrichtlinien kaum möglich. Dem Kunden ist gar nicht bewusst, dass die Nullschwelle eine größere bauliche Maßnahme bedeutet, die neben einer Folienabdichtung eine Verlegung eines Drainrosts erfordert. Darüber hinaus sollte der Fensterbauer dem Kunden aufzeigen, dass eine jährliche Wartung sowie Reinigung der Magnete und Schwellen notwendig ist, damit diese dauerhaft funktionieren. Daher macht es Sinn, eine Nullschwelle in Kombination mit einem Wartungsvertrag anzubieten. Einen deutlichen Vorteil bietet die Zwei Zentimeter-Schwelle beim Einbruchschutz: In der Flachschwelle montieren Fensterbauer die gleiche Zahl an Verriegelungen wie in einem normalen Rahmenunterstück.

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