Pro & Contra Ist die papierlose Fertigung ein Patentrezept?

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    Henning Wagner ist Produktmanager bei Orgadata.
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    Götz Gegg führt die Geschäfte von Fenster Gegg.

Die Rede ist von der digitalen Revolution. Ein Vorteil der Digitalisierung ist, dass Informationen nicht mehr ausschließlich in Form von gedrucktem oder beschriebenem Papier festgehalten und weitergegeben werden. Das Leitbild der papierlosen Fertigung ist eine logische Folge dieses Fortschritts. Auch die Fensterfertigung soll von diesem digitalen Schwung profitieren. Wer weniger Papier verbraucht und bedruckt, spart nicht nur bares Geld, sondern schont auch die Ressourcen der Umwelt. Weniger Papier in der Fensterfertigung, das bedeutet zugleich eine übersichtlichere Produktion: Papierstapel und Papierchaos bleiben aus. Erfolgreiches Finden löst mühsames Suchen ab. Orgadata hat einen Infoserver entwickelt, der die Fensterbaubranche mit diesen Vorteilen bereichert. So kann der Werkstattleiter die Informationen gezielt zuweisen. Jeder Mitarbeiter bekommt an jeder einzelnen Arbeitsstation genau die Informationen, die er benötigt. Jede Information ist also zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das heißt: Informationen drängeln sich nicht vor. Nur relevantes Wissen erreicht den Mitarbeiter. Die geringfügige Einrichtung zusätzlicher Hardware rentiert sich im Fall des Infoservers schnell. Unwesentlichen Anfangskosten steht ein laufendes Sparpotenzial bei den Ausdrucken gegenüber. Schulungsaufwand für Mitarbeiter entsteht nicht, da alles intuitiv bedienbar ist. Die Produktion ohne Papier ermöglicht eine lückenlose Dokumentation und Kontrolle des Ablaufs. Im Ergebnis sichert die papierlose Fertigung die Qualität der Produkte.

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Wir nutzen bei Fenster Gegg noch Papier in der Fertigung. Von der Planung über die Produktion bis zur Montage, Abnahme und Schlussrechnung setzen wir Papier ein. In der Produktion arbeiten unsere Fachkräfte z.B. mit einem Fertigungsordner mit allen nötigen Schnitten und Unterlagen zur Konstruktion. Dort können sie Fehler, Probleme oder andere Anmerkungen direkt notieren. Viele unserer Mitarbeiter schätzen diese Arbeitsweise; ebenso wie einige Kunden, die noch gerne Papier in der Hand halten und sich so die Konstruktionsdetails erläutern lassen. Grundsätzlich kann ich mir die papierlose Fertigung schon vorstellen. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Methode beim aktuellen EDV-Entwicklungsstand in unserem Unternehmen funktioniert. In der Konsequenz muss der Unternehmer allen seinen Mitarbeitern ein Tablet an die Hand geben, um die Vorteile richtig zu nutzen. Bei Lieferanten von uns habe ich die papierlose Präsentation von Konstruktionsschnitten sowie anderen Produktdetails bereits gesehen. Die Technik macht schon Eindruck. Wir setzen aktuell in unserem Betrieb Schnitte für unser Fenstersystem Revo mit Software in die Pläne von Architekten sowie Planern ein und nutzen ebenso für andere Unternehmensprozesse EDV. Allerdings möchte ich Erweiterungen schrittweise angehen. Als nächstes Ziel steht die präzisere Kapazitätsplanung auf dem Programm, um längerfristig einen Überblick über die Auslastung zu haben und Engpässe in der Fertigung aufzudecken. Etwaige Schwachstellen können wir damit gezielt abstellen.

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