Energieeffizienz als Markenzeichen Zwei Männer aus dem Ruhrpott mischen Neuseeland auf

Zwei deutsche Fensterbauer haben mit ihrer Firma Ecowindows in Raglan/Neuseeland die Nische Energieeffizienz besetzt sowie als Alleinstellungsmerkmal für ihr Unternehmen herausgearbeitet. Maßgefertigte Fenster mit Dämmschalen zum Aufklipsen sorgen für den Erfolg fern der Heimat.

  • Bild 1 von 3
    © Ecowindows
    V-Isolux-Fenster für das erste neuseeländische Passivhaus: In Auckland verbaut ist u.a. eine zwölf Meter breite Hebeschiebetür mit den isolierenden Dämmschalen.
  • Bild 2 von 3
    © Ecowindows
    Ein V-Isolux-Holzfenster mit aufgesetzter Dämmschale: Eine Metallfolienummantelung gewährleistet zusätzlich Bewitterungsschutz.
  • Bild 3 von 3
    © Ecowindows
    Ein energieeffizientes V-Isolux-Fenster mit kupferummantelter Dämmschale ist in Neuseeland auch aufgrund seiner Designoptionen ein absolutes Premiumprodukt.

Dem Kölner Thomas Wessling und dem Düsseldorfer Björn Ledwig ist es gelungen, das Thema Energieeffizienz in einem Land mit eher gemäßigten klimatischen Verhältnissen zu einem Wertbegriff für ihr noch junges Unternehmen zu machen – untermauert mit einer hohen Produkt- und Beratungsqualität. On top punktet das Duo mit den so genannten deutschen Tugenden wie einem hohen Maß an Verlässlichkeit, Pflichtbewusstsein, Termintreue. Damit heben sich Wessling und Ledwig vom inländischen Wettbewerb ab, weil von der kompetenten Kundenberatung über die Angebote bis hin zum Service alles stimmig sei. Sogar den deutlich höheren Preis für die hochwertigen Fenster würden die Kunden akzeptieren.

Selbst in der Architektenszene besitzen die beiden Deutschen einen exzellenten Ruf, zumal sie in sämtlichen Initialprojekten zum Thema Energieeffizienz in Neuseeland vertreten sind. Dazu zählt bspw. das sog. First Light House, das ist der erste neuseeländische Beitrag zum internationalen Solar Decathlon. Zudem wurden die ersten Passivhäuser im Land mit Fenstern nach deutscher EnEV-Norm ausgestattet. Damit kommen – wenn Architekten ein energieeffizientes Gebäude planen, welches objektiven Berechnungen standhalten soll – zumeist die deutschen Spezialisten von Ecowindows ins Spiel.

Passivhaustaugliche und optisch hochwertige Fenstervarianten

Die Grundlage dieses Produktangebots ist das Fenstersystem V-Isolux von Schweikart Fenstersysteme. Als Merkmale weisen diese Fenster mit Echtholzfurnieren ummantelte Holzkanteln und Gehrungseckverbindungen an den Rahmen auf. Sie werden sowohl in einer Holz-Ausführung mit Aluminiumverkleidung als auch mit der aufgeklipsten Dämmschale geliefert, wenn erhöhte Anforderungen an die Isolierung vorliegen. „Beide Varianten sind passivhaustauglich“, sagt Thomas Wessling, verdienten also den Claim: the most energy efficient windows in New Zealand.

„Damit bieten wir Premiumprodukte an, die mit vielfältigen Designoptionen wie einer Kupfer-, Bronze- oder Messing-Verkleidung für höherwertige Bauprojekte prädestiniert sind.“ Björn Ledwig nennt zusätzlich ein ganz pragmatisches Nutzenargument: „Kiwis mögen es überhaupt nicht, Fenster zu streichen. Daher greift der Hinweis auf die dauerhafte Witterungsbeständigkeit unserer Fenstersysteme, insbesondere die Varianten mit metallfolienummantelter Dämmschale benötigen keine Pflege.“ Dies erkläre den Marktanteil von 95 Prozent für Aluminium-Fenster.

Dämmschalen mit vielen Vorteilen

Beim Einsatz der V-Isolux-Dämmschalen aus recyceltem und widerstandsfähigem Werkstoff ist die einheitliche Wärme­bilanz vom Glas zum Rahmen ein weiteres Merkmal. Der Uw-Wert liegt bei
0,7 W/m²K, der Uf-Wert bei 0,9 W/m²K. Außerdem gebe es keine Schwitzwasserproblematik – weder am Glasrandverbund noch im Rahmenfalz oder an der Bauanschlussfuge. Ebenso beherrschbar sei das Thema zunehmend größer werdender Rahmenbreiten sowie Gewichte: Bei aufgeklipster Dämmschale lassen sich bewährte, schlanke Rahmenbreiten wie IV 68 und leichte Gläser weiterhin einsetzen. Das Handling in der Werkstatt und bei der Montage vor Ort sei mit der Dämmschalen-Lösung einfacher. Dazu haben die beiden deutschen Fensterspezialisten einen rechnerischen Vorteil durch die Tatsache, dass sie die V-Isolux-Varianten vor Ort in Raglan kundenindividuell sowie auftragsbezogen selbst herstellen. Dafür genügen eine Doppelgehrungssäge, eine kombinierte Fräs- und Bohrmaschine sowie eine Sickenstanze für die Holz/Alu-Varianten.

Die benötigten Holzkanteln kommen alle als Stangenware direkt vom Systemgeber Schweikart. Das gilt ebenso für die übrigen Materialien wie Aluminiumteile und die fertig ummantelten Dämmschalen zum Aufsetzen auf die Holzrahmen. Die auf Gehrung gekonterten Rahmenecken sind bei den Holzprofilen sowie Dämmschalen mit doppelt keilnutförmigen Hoffmann-Schwalben plus fallweise mit Dübeln sicher und dauerhaft haltbar verbunden. Damit sei eine praktische Fertigung von der Stange möglich. Ferner entfallen die häufig im Fensterbau üblichen zusätzlichen Investitionen für Werkzeug sowie Maschinen. So entsteht ein finanzieller Spielraum, der sich für die Kundenakquise effizient nutzen lässt.

Thomas Wessling und Björn Ledwig haben es durch ihre Spezialisierung auf hoch energieeffiziente Fenster und Türen geschafft, innerhalb von drei Jahren zum Marktführer auf diesem Sektor in Neuseeland aufzusteigen. Sie sind überzeugt davon, dass sie mit ihren V-Isolux-Lösungen auch in Deutschland eine erstklassige Option mit hoher Wertigkeit bieten würden. Ecowindows ist im Aufwind und angesagter Trendsetter in Neuseeland. Das Unternehmen wächst und ist damit sehr interessant als Arbeitgeber. Aktuell hätte ein erfahrener Werkstattleiter – gerade aus Deutschland – gute Chancen, seine beruflichen Perspektiven mit viel Natur sowie Reisen im Inselstaat zu verbinden.