Lisec-Technologietage, Bad Arolsen Zeig mir deine Maschine und ich sage dir, wer du bist

Das Bearbeiten und Veredeln von Flachglas sowie automatisierte Prozesse treten mehr undmehr in den Vordergrund, wenn es darum geht, die Erträge in glasverarbeitenden Betriebenzu erhöhen. Die Lisec-Technologietage zeigten Lösungen für diese Herausforderungen auf.

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    Clean Seal punktet mit hochdynamischem und präzisem Dosieren beim Rand- verbund. Der Verarbeiter trägt die Klebemasse an der gewünschten Stelle auf.
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    Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet informierten sich in Bad Arolsen über Neuigkeiten in der Glasverarbeitung.

Etwa 45 Fachleute aus ganz Deutschland, darunter der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Flachglas, Jochen Grönegräs, informierten sich in Bad Arolsen über aktuelle Themen in der Glasverarbeitung. Über vertikale Bearbeitungszentren als Möglichkeit, Kanten flexibler zu bearbeiten, sprach Jürgen Hörlensberger von der Lisec-Entwicklungsabteilung. Sein Kollege Leo Dammelhart vom technischen Support gab seine „Gedanken über Systeme der Zukunft“ zum Besten. Der Leiter dieser Abteilung,  Richard Bruckner,  informierte die Zuhörer über „Feinheiten in der VSG-Produktion“. Leopold Mader, der Leiter der Entwicklungsabteilung von Lisec, stellte das System Clean Seal als „die logi(sti)sche Weiterentwicklung bei der Scheibenabnahme“ vor. Thomas Radermacher, beim österreichischen Anlagenbauer zuständig für die Automation, erläuterte den Teilnehmern, „was Ihnen Ihre Maschinen über Ihren Betrieb verraten“. Zusätzlich zu den Präsentationen der Experten und der sich anschließenden Diskussion hatten die Besucher die Gelegenheit, die im Jahr 2007 gegründete Firma Energy Glas zu besichtigen. Das hessische Produktionsunternehmen hat sich auf die Fertigung von hochdämmenden Dreischeiben-Wärmeverglasungen spezialisiert und arbeitet mit moderner Produktions- sowie Softwaretechnik von Lisec. Energy Glas ist eigenen Angaben zufolge in der Lage, hochdämmende Dreifach-Energiespargläser bis zu einem Format von zirka sechs mal 3,21 Meter mit einem Ug-Wert von 0,4 W/m²K und einer Gesamtdicke von 105 Millimeter sowie einem Gewicht von mehr als zwei Tonnen zu produzieren. Das Unternehmen, ein Lizenznehmer von Isolar, schneidet Floatglasscheiben und Verbundglasscheiben bis zu einer Einzelscheibendicke von 24 Millimeter zu und bereitet sie für die Isolierglasproduktion vor. Lisec Deutschland-Geschäftsführer Clemens Macarei blickt mit Zuversicht in die Zukunft: „Wir haben im Markt Investitionen bei hoch automatisierten sowie überaus produktiven Gesamtanlagen und ebenso Ersatzinvestitionen in Einzelanlagen.“ Zu den Schlüsselthemen zählen für Macarei in der Zukunft „Darstellung und Analyse der Produktion, Produktionseffizienz, Fehleranalyse sowie -beseitigung einschließlich vorbeugender Instandhaltung“.