GFF-Praxistipp Wie bei geklebter Verglasung der Scheibenwechsel klappt

Beschädigte oder zerbrochene Glasscheiben bei der statischen Trockenverglasung tauscht der Verarbeiter problemlos selbst aus. GFF zeigt Schritt für Schritt, wie das geht.

Bei der statischen Trockenverglasung von Gealan bringt der Verarbeiter das Klebeband mit dem Handabroller auf den Flügelüberschlag auf. - © Gealan
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Trotz der technischen Raffinessen bleibt Glas eine zerbrechliche Schwachstelle in der Fensterkonstruktion. Bricht die Scheibe, fürchten viele Kunden einen teuren Glastausch oder gar den Wechsel des ganzen Fensterflügels. Mit der statischen Trockenverklebetechnik von Gealan wechselt der Handwerker beschädigte Scheiben schnell und einfach aus. Gerade im Objektgeschäft mit dem vorherrschenden Zeitdruck ist das ein Argument. Bei der statischen Trockenverglasung (STV) fixiert ein spezielles Klebeband Scheibe und Flügelüberschlag. Trotz der hohen Festigkeit der Verklebung lässt sich im Fall einer Beschädigung die Glasscheibe ohne größeren Zeitaufwand und Materialbedarf ausbauen.

Schritt 1: Zuerst entfernt der Fachmann die Glasleisten und ersetzt sie durch Sicherheitsleisten, die die Scheibe fixieren.

Schritt 2: Im nächsten Schritt schneidet der Handwerker mit einem Cuttermesser das Klebeband auf.

Schritt 3: Dann nimmt er die Scheibe heraus und zieht das Klebeband von Hand ab. Für schwierig zu lösende Klebebandreste verwendet der Monteur ein geeignetes Akku-Multifunktionstool mit Aufsatz.

Schritt 4: Als Nächstes bringt der Verarbeiter mit einem Handabroller das neue STV-Klebeband am Flügelüberschlag an.

Schritt 5: Anschließend entfernt er den gelben Schutzliner und spritzt Wasser auf das Klebeband, um ein zu schnelles Verkleben der Glasscheibe zu verhindern. Dadurch reduziert sich die Haftung derart, dass der Monteur das Fenster ganz normal verglasen und verklotzen kann.

Schritt 6: Nach dem Verklotzen und Einsetzen der neuen Scheibe fixiert der Handwerker schließlich noch die Glasleisten. Das Glas tauscht ein Monteur im Normalfall alleine aus. Eine Ausnahme stellen große Scheiben mit hohem Gewicht dar, bei deren Handling zusätzliche Personen helfen müssen. Beim Tausch der Scheibe fällt außerdem nur wenig Schmutz an – ein weiteres Argument, das vor allem im Wohnbereich für die STV-Technik spricht.