Von der Möbelindustrie lernen Welches Potenzial haben UV-Lacke im Fensterbau?

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In der Möbelindustrie hat sich der Einsatz von UV-härtenden Lacken längst als zukunftsfähige Technologie erwiesen. Sie ist frei von organischen Lösemitteln und hat zudem in punkto Qualität und Wirtschaftlichkeit die Nase vorn. Inwieweit kann davon auch der Fensterbau profitieren?

Im Gegensatz zu flachen Platten für den Möbelbau müssen Fenster dreidimensional beschichtet werden. Das stellt Anlagenbauer vor große Herausforderungen. - © Adler Lacke

UV-Lacke spielen im industriellen Küchen- und Möbelbau dank hoher Oberflächenbeständigkeit sowie Anwender- und Umweltfreundlichkeit bereits eine wichtige Rolle. Auch in der Fensterbranche gibt es Bestrebungen, die emissionsfreien und produktiven Lackierverfahren hier zu etablieren. "Derzeit erweist sich die Anlagentechnik aber als beschränkender Faktor", sagt Rainer Troppmair, Leiter der Entwicklungsabteilung für Fenster- und Bautenlacke bei Adler. "Im Gegensatz zu z.B. flachen Platten für den Möbelbau müssen klassische Fenster dreidimensional, also von allen Seiten beschichtet werden. Das stellt Anlagenbauer vor große Herausforderungen." Vor dem Hintergrund müsste der gesamte Herstellungsprozess überdacht bzw. weiterentwickelt werden. Deshalb und vor allem wegen der hohen Investitionskosten sei die Nachfrage nach UV-härtenden Fensterlacken gering.

Optimierungspotenzial nutzen

Ein Vorteil, der die Lacke neben der hohen Qualität und Wirtschaftlichkeit so attraktiv macht: Die Beschichtungssysteme kommen ohne Lösemittel aus. "Damit sind sie sehr umweltfreundlich und entsprechen der zukunftsweisenden Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit", unterstreicht Troppmair, nennt aber zugleich einen Wermutstropfen: „Bei einer ganzheitlichen Sichtweise müssen natürlich auch der vergleichsweise hohe Energieaufwand für die Härtung und z. B. die Herkunft einzelner Lackbestandteile berücksichtigt werden."

Den kompletten Beitrag lesen Sie im Wunschthema der GFF 11/2022.