Beitrag zur Energiewende Roto weiht Biomasseheizwerk am Standort Kalsdorf ein

Nach rund sechsmonatiger Bauzeit ist bei der Roto Frank Austria Mitte Februar ein Biomasseheizwerk in Betrieb gegangen. Am 16. April fand die offizielle Einweihung auf dem 111.500 Quadratmeter großen Unternehmensareal im österreichischen Kalsdorf statt.

Eröffneten gemeinsam das Biomasseheizkraftwerk in Kalsdorf: Roto FTT CEO Marcus Sander, Kalsdorfs Bürgermeister Manfred Komericky, die steirischen Landesrätinnen Simone Schmiedtbauer und Ursula Lackner, Jakob Edler von Bioenergie und Roto Kalsdorf Geschäftsführer Christian Lazarevic mit Gemeindevorstand Gerhard Herunter und dem Kalsdorfer Vizebürgermeister Michael Konrad (v. li.). - © Edith Ertl

Roto Frank Austria Geschäftsführer Christian Lazarevic unterstreicht die Bedeutung der Anlage: "Das Biomassewerk steht für technischen Fortschritt, aber auch für Verantwortung gegenüber unserer Umwelt. Gleichzeitig leistet es einen entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit unseres Standorts und damit zur Zuverlässigkeit gegenüber unseren Kunden."

Zu 50 Prozent Selbstversorger bei Strom

Die Betriebsleistung des Heizwerks beträgt vier Megawatt. Zusätzlich ausgestattet ist es mit einer 90 kWp Photovoltaik-Anlage. Damit ist der rund 400 Mitarbeiter zählende Standort bei Strom zu 50 Prozent Selbstversorger und bei Raum- und Prozesswasserwärme von Fremdbezug unabhängig. Durch den Einsatz der Biomasse ist die CO2-neutrale Wärmeversorgung gewährleistet.

Die Bedeutung des österreichischen Produktionswerks für die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie (FTT) hob CEO Marcus Sander während der Einweihungsfeier hervor: "Seit 50 Jahren ist das Werk Kalsdorf Teil unseres Firmenverbunds und ein wichtiger von weltweit 18 Produktionsstandorten."

Die CO2-Emission des Produktionswerks Kalsdorf werde durch das Biomasseheizwerk um 2.160 Tonnen jährlich reduziert. Die Anlage komplettiere die bereits vorhandenen Einrichtungen zur Energiegewinnung und zum Umweltschutz: drei eigene Wasserkraftwerke sowie eine Aufdach- und eine Freiflächenphotovoltaikanlage.

Weitere Maßnahmen in Planung

Innerhalb des Firmenverbunds der Roto FTT ist das Kalsdorfer Biomasseheizwerk das erste. Kooperationspartner der Errichtung war die österreichische Bioenergie-Gruppe. Zum Firmennetz der Roto FTT mit rund 4.000 Mitarbeitenden gehören neben den 18 Produktionsstandorten zahlreiche weltweite Vertriebsniederlassungen und Logistikverteilzentren. Erklärtes Ziel ist der Ausbau des gesamten Firmenverbunds in Richtung Klimaneutralität und Versorgungssicherheit, indem u. a. Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung aus regenerativen Energien installiert werden. Denn damit senke der Fenster- und Türtechnologiespezialist nicht nur den eigenen CO2-Fußabdruck, sondern auch den seiner Kunden, heißt es aus der Firmenzentrale in Leinfelden-Echterdingen.

Das Biomasseheizwerk gewährleistet die CO2-neutrale Wärmeversorgung. - © Roto Frank Austria