Verbandstagung Produktion von Schlössern und Beschlägen legt deutlich zu

Im Juni fand in Velbert das Mitgliedertreffen des Fachverbands Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) statt. Der Tenor auf der hybriden Versammlung: die Branche entwickelt sich gut, trotz aktueller Herausforderungen.

Hybride FVSB-Mitgliederversammlung: gute Branchenentwicklung trotz aktueller Herausforderungen. Im Juni fand in Velbert das Mitgliedertreffen des Fachverbands Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) statt. - © FVSB

In seiner Eröffnungsrede ging FVSB-Vorsitzender Karl Kristian Woelm auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs ein. "Der FVSB-Vorsitzende berichtete, dass die anhaltende enorme Nachfrage weiterhin für Materialknappheit und Lieferengpässe sorgt. Inzwischen wird klar, so Woelm, dass es sich jedoch nicht um eine echte Nachfrage handeln kann", teilt der Verband mit. Demnach finde ein Auffüllen von Lagern statt und es erfolgen Vorrats- und Hamsterkäufe. Auch die Vormaterialpreise steigen laut FVSB sprunghaft, Kalkulationen seien kaum möglich.

Holger Koch, stellvertretender FVSB-Geschäftsführer, berichtete über die Entwicklung im vergangenen Jahr. Die Schloss- und Beschlagindustrie konnte ihre Produktion im Gebäudebereich im Jahr 2021 erneut ausbauen. Die Werte hinsichtlich Umsatz, Auftragseingang und Nettoproduktion liegen laut Verband für 2021 deutlich über den Vorjahreswerten. Das Produktionsvolumen stieg um 11,8 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro. "So konnte der Produktionswert von Schlössern und Beschlägen für Gebäude seit acht aufeinanderfolgenden Jahren zulegen", heißt es in einer Verbandsmitteilung.

Auch weiterhin wird mit einem Wachstum gerechnet. Die Rahmenbedingungen für die Bauindustrie sehen trotz Preis- und Zinssteigerungen weiterhin positiv aus, teilt der Verband mit. Es sind steigende Bauinvestitionen auch im Nichtwohnbau zu erwarten. "Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass es einen hohen Wohnungsbedarf gibt und so wächst der Markt insgesamt. Der Überhang an Wohnungsgenehmigungen liegt bei über zwei Jahresproduktionen", heißt es.

Mehr dazu in GFF 7-8, die Ausgabe erscheint am 19. August.